8 Oktober 2022

Polizei beendet Blockade der Zürcher Hardbrücke

Klimaaktivistinnen und -aktivisten haben am Samstagnachmittag vorübergehend die Hardbrücke in der Stadt Zürich blockiert. Die Polizei löste die Blockade auf.

Die Aktion begann kurz vor 14.00 Uhr, wie die Stadtpolizei Zürich in einem Communiqué mitteilte. Die angerückten Beamten hätten die Protestierenden zunächst aufgefordert, die Fahrbahn freizugeben. Nach Ablauf einer Frist räumte die Polizei die Hardbrücke.

Zwei Frauen, die sich auf der Fahrbahn festgeklebt hatten, wurden von der Sanität und der Feierwehr gelöst. Sämtliche Protestierenden, drei Männer und vier Frauen, seien auf den Polizeiposten gebracht worden, hiess es. Sie werden angezeigt.

Hinter der Aktion stand die Organisation Renovate Switzerland. Sie hatte in einer Medienmitteilung zunächst von sechs Teilnehmenden an der Aktion gesprochen.

Konkret fordert die Organisation nach eigenen Angaben, dass der Bundesrat sofort 4 Milliarden Franken bereitstellt. Mit dem Geld sollen Fachleute für Gebäudesanierungen ausgebildet werden.

Es bildeten sich Staus. Die Blockadeaktion in Zürich hatte auch Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr. Über die Hardbrücke fuhren zeitweilig weder Trams noch Busse, wie die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) mitteilten.

Renovate Switzerland blockierte bereits in der Vergangenheit mehrfach Verkehrsachsen, betroffen waren im Frühjahr unter anderem Autobahnausfahrten in Genf, Lausanne und Bern.

(text:sda/bild:unsplash)