20 Mai 2025

PFAS: Fische aus den Oberländer Seen bedenkenlos geniessbar

Seit Anfang Jahr hat das Kantonale Laboratorium 111 Fische aus dem Brienzer-, Thuner- und Bielersee auf PFAS – sogenannte «Ewigkeitschemikalien» – untersucht. Mit erfreulichen Resultaten: Nur bei einer Probe lag der PFAS-Gehalt über dem lebensmittelrechtlich festgelegten Höchstgehalt.
PFAS sind schwer abbaubare Industriechemikalien. Sie gelangen hauptsächlich über die Ernährung in den menschlichen Körper. Für Eier, Fleisch, Fisch, Krebstiere und Muscheln gelten seit Anfang 2024 Höchstgehalte für die wichtigsten PFAS.
Untersucht wurden die vier am häufigsten kommerziell gefangenen Fischarten Felchen, Egli, Hecht und Rotaugen. In allen Proben wurden PFAS nachgewiesen. Insgesamt fand das Kantonale Labor 11 der 29 gemessenen PFAS in den Fischen. Bei Rotaugen, Felchen und Egli lagen die höchsten gemessenen Werte deutlich unterhalb des lebensmittelrechtlich festgelegten Höchstgehaltes von 35 Mikrogramm/kg. Eine Ausnahme bildet eine Hechtprobe aus dem Bielersee mit 10,9 Mikrogramm/kg. Beim Hecht liegt der Höchstgehalt bei 7 Mikrogramm/kg.
Gemäss Kantonschemiker Otmar Deflorin drängen sich keine weiteren Massnahmen bezüglich PFAS in Fischen aus den Berner Seen auf. «Fische aus dem Brienzer-, Thuner- und Bielersee können nach wie vor bedenkenlos konsumiert werden», sagt er.
(text:pd,jae/bild:pixabay)