23 März 2023

Stadtrat knapp für Machbarkeitsstudie zur Veloverbindung Thun-Steffisburg

Nach längerer Debatte, einem abgelehntem Rückweisungsantrag und einem Sitzungsunterbruch, spricht der Thuner Stadtrat Tmit 20 zu 17 Stimmen 180’000 Franken für eine Machbarkeitsstudie für die zweite Etappe der Langsamverkehrsachse Thun-Steffisburg.

Die Studie soll aufzeigen, an welcher Stelle die zukünftige Fuss- und Veloverkehrsbrücke entstehen soll. Im Parlament kam die Idee auf bürgerlicher Seite nur bedingt an. Zu Fade sei der Beigeschmack des plötzlichen Zeitdrucks seitens des Gemeinderats, votiert etwa Stadtrat Philipp Deriaz von der SVP-Fraktion. Seinerseits kam auch ein Rückweisungsantrag mit der Begründung, es seien noch zu viele Fragen offen. Das Stadtparlament lehnte den Rückweisungsantrag mit 20 zu 17 stimmen allerdings ab.

Das Parlament war sich geschlossen einig, dass beim Gesamtprojekt bis jetzt definitiv schon genug Zeit verschwendet wurde (2015 sprach der Stadtrat die ersten Mittel). Mit einer knappen Mehrheit von 20 zu 17 Stimmen stimmte der Stadtrat schliesslich dem 180’000 Franken-Kredit für die Machbarkeitsstudie zu. Zu straff sei der Zeitplan und zu hoch das finanzielle Risiko einer Ablehnung, so das Fazit der Befürworterinnen und Befürworter. Schliesslich muss die Projektidee bis 2027 stehen, ansonsten würden die Beiträge von Bund und Kanton von 40 respektive 35 Prozent wegfallen.

Nun soll die Studie zeigen, an welcher Stelle die Brücke entstehen könnte. An den Kosten der Studie wird sich auch die Gemeinde Steffisburg beteiligen, mit 54’000 Franken. Schliesslich profitiert der Thuner Vorort auch von einer besseren Verbindung Thun Bahnhof-Selve-Steffisburg.

(text:jae,csc/bild:jae)