20 Juli 2021

Thunersee-Pegel sinkt unter die Hochwassergrenze

HOCHWASSER Juli 2021

20.07.2021 – 14:03

Thun: Aufräumarbeiten sind im Gange, Strandbad öffnet am Freitag

Die Hochwassersituation in Thun entspannt sich weiter. Schutz und Rettung sowie die Stadt Thun sind an den Aufräumarbeiten. Das Strandbad kann am Freitagmittag, 23. Juli wieder öffnen. Der Strandweg kann bereits am Dienstagnachmittag wieder freigegeben werden.

Aufräumarbeiten von Schutz und Rettung sowie Mitarbeitenden der Stadt Thun sind im Gange. Eine Equipe von Schutz und Rettung ist zudem in den Quartieren Gwatt und Dürrenast im Einsatz, um die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner beim Auspumpen von Kellern und Einstellhallen zu unterstützen. Ab Dienstagnachmittag, 20. Juli kann auch der zweite Abschnitt des Strandwegs vom Yachtclub bis Seewinkel wieder freigegeben werden. Das Grunderinseli ist ab Mittwochnachmittag ebenfalls wieder zugänglich. Im Strandbad sind die Aufräumarbeiten in vollem Gange, so dass dieses ab Freitag, 23. Juli, um 12 Uhr wieder geöffnet werden kann. Auch das Restaurant kann seine Türen wieder öffnen. Das Flussbad Schwäbis mit Restaurant ist bereits offen, die Aare bleibt noch gesperrt (Badeverbot von Regierungsstatthalteramt).

Aufgrund der Entspannung der Situation nehmen die Anrufe bei der Hochwasser-Hotline ab. Die Hotline bleibt noch bis Mittwochabend in Betrieb.

20.07.2021 – 11:30

Am Dienstagmittag liegt der Pegel wieder knapp unter der Hochwassermarke, jedoch immer noch weit über dem Normalstand. Wellenschlag kann weiterhin zu Schäden an Uferliegenschaften führen. Auf dem See ist zudem mit Schwemmholz (vereinzelte Baumstämme) zu rechnen.
Das Verbot der Motorschiffahrt auf dem Thunersee wird per Mittwochmorgen aufgehoben. Die Bootsführer werden um Vorsicht und Rücksicht gebeten.
Der Seeabfluss liegt bei 398 m3 pro Sekunde. Die Aare ist weiterhin sehr gefährlich und jegliche Aktivitäten auf der Aare bleiben verboten.

19.07.2021 16:00

Schiffahrt nimmt Betrieb wieder auf

Ab Dienstag, 20. Juli 2021 fahren die Schiffe auf dem Brienzersee wieder. Die Schifffahrt auf dem Thunersee wird am Mittwoch, 21. Juli 2021 wieder aufgenommen.

19.07.2021 – 14:00

Hochwasser-Situation entspannt sich

Seit Samstag geht der Pegel des Thunersees langsam zurück. Das führt zu einer gewissen Entspannung der Hochwassersituation in Thun. Schutz und Rettung beginnt sukzessive mit den Aufräumarbeiten und wird die Hochwassersperren in der Innenstadt bis am Montagabend demontieren. Ein Abschnitt des Strandwegs (Bereich Pfaffenbühl/Wendelsee) ist ab Montag wieder geöffnet. Weiterhin geschlossen bleibt der Abschnitt zwischen Yachtclub und Bonstettenpark.

In den Quartieren Gwatt und Dürrenast braucht es weiterhin Geduld. Der nach wie vor hohe Grundwasserspiegel verunmöglicht das Auspumpen von Kellern und Einstellhallen noch. Sobald wie möglich, voraussichtlich ab Dienstag, 20. Juli, wird Schutz und Rettung die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner beim Auspumpen ihrer Keller und Einstellhallen unterstützen. Sobald es der Grundwasserspiegel erlaubt, wird auch das Wasser aus der Lachenhalle gepumpt. Der Schaden ist aktuell noch nicht zu beziffern. Wann die Halle wieder benutzt werden kann, ist noch nicht abschätzbar. Die Stadt Thun steht in Kontakt mit den betroffenen Vereinen und Institutionen.

Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels und der umfassenden Aufräumarbeiten muss auch das Strandbad weiterhin geschlossen bleiben. Das Flussbad Schwäbis bleibt aus Sicherheitsgründen und aufgrund des Badeverbots in der Aare ebenfalls bis auf Weiteres geschlossen. Das Restaurant im Schwäbis ist aber geöffnet. Die Situation in den beiden Freibädern wird laufend neu beurteilt. Die Verantwortlichen setzen alles daran, sobald wie möglich wieder zu öffnen. Per Montag, 19. Juli, hat der Regierungsstatthalter das Badeverbot auf dem Thunersee gelockert: Baden, Windsurfen, Segeln und Stand-up-Paddlen sind wieder erlaubt. Die Motorschifffahrt bleibt verboten.

Die am letzten Donnerstag evakuierten Bewohnerinnen und Bewohner des Altersheims Provivatis im Seewinkel können wieder zurückkehren. Das Bistro des TCS-Campings im Bonstettenpark ist seit Montag wieder geöffnet. Ab Mittwoch soll jener Teil des Campings, der nicht überflutet war, wieder geöffnet werden. Die Öffnung des übrigen Geländes erfolgt situativ je nach Bodenbeschaffenheit und Abtrocknung.

Die Hochwasser-Hotline unter der Nummer 033 225 35 20 ist weiterhin zwischen 7.00 und 20.00 Uhr in Betrieb. Da ab Dienstag Angehörige von Schutz und Rettung in den betroffenen Quartieren unterwegs sind, um zu helfen, wird der Infopoint bei der Lindermatte ab Dienstag, 20. Juli aufgehoben. Sandsäcke können am Dienstag und Mittwoch, jeweils zwischen 8.00 und 20.00 Uhr, beim Waisenhausplatz und bei der Lindermatte zurückgegeben werden.

(text:stadt thun)

Seepolizei und Amt für Wasser und Abfall entfernen gemeinsam Schwemmholz aus den Seen

Die Seepolizei der Kantonspolizei steht in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wasser und Abfall weiterhin für die Bindung und Bergung von Schwemmholz im Einsatz. In den vergangenen zwei Wochen wurden in den ausgelegten Schwemmholzsperren über 4000 Kubikmeter Treibholz entnommen, fast drei Viertel davon aus dem Thunersee. Bisher rund 1000 Kubikmeter wurden aus dem Bielersee geborgen, wo der hohe Wellengang sowie die starke Strömung die Bergung auf dem See zeitweise verunmöglicht hatte. Die in Zusammenarbeit von Seepolizei und dem Amt für Wasser und Abfall ablaufende Schwemmholzbergung hat unter anderem zum Ziel, zu verhindern, dass sich Schwemmholz vor den Anlagen zur Seeregulierung aufstaut und den freien Durchfluss beeinträchtigt. Dieses Ziel wurde bisher erreicht.

Das von der Seepolizei gebundene und in Zusammenarbeit mit Privatunternehmen entnommene Schwemmholz wird laufend der Verwertung zugeführt (z.B. Fernwärme). Auf dem Bielersee unterstützen auch Mitarbeitende der kantonalen Unterhaltsequipen der Juragewässerkorrektion die Bergung des Schwemmholzes mit eigenen Schiffen. Die Arbeiten dauern weiterhin an und die Seepolizei steht mit sämtlichen verfügbaren Kräften im Einsatz. Während die kantonalen Stellen für die grossen, auf den Seen schwimmenden Bestandteile des Schwemmholzes zuständig sind, liegt die Verantwortung für die Bergung und Entsorgung von Treibholz aus Häfen gemäss Wasserbauverordnung bei den Betreiberinnen und Betreibern. Für die Bergung und Entsorgung von gestrandetem Schwemmholz an den übrigen Ufern sind die Eigentümerin oder der Eigentümer bzw. die Baurechtsinhaberin oder der Baurechtsinhaber des Ufergrundstücks zuständig.

Zivilschutz unterstützt Aufräumarbeiten

Aktuell sind im ganzen Kanton zwölf Zivilschutzorganisationen mit insgesamt rund 200 Schutzdienstleistenden im Einsatz. Im Fokus dieser Zivilschutzeinsätze stehen die Ablösung der Feuerwehren und Aufräumarbeiten. Der Zivilschutz wird auch in den kommenden Tagen weiterhin gefordert sein, wobei eine Ausweitung der Einsätze nicht ausgeschlossen werden kann, da erst das abfliessende Wasser Aufräumarbeiten möglich macht. Zehn Regionale Führungsorgane stehen mit Teilstäben im Einsatz und koordinieren die Bewältigung der Ereignisse und deren Folgen.

Regierungsrat bedankt sich bei den Einsatzkräften und der Bevölkerung

In den letzten Tagen haben verschiedene Organisationen der Städte, der Gemeinden und des Kantons alle Anstrengungen unternommen, um die Schäden durch das Hochwasser so weit wie möglich zu begrenzen. Angehörige der Feuerwehren, der Polizei und der Seepolizei, der Regionalen Führungsorgane, des Zivilschutzes und weiteren Organisationen standen im Dauereinsatz. Der Regierungsrat würdigt ihre Arbeit und bedankt sich bei allen Einsatzkräften und Involvierten. Er zeigt sich erleichtert, dass das Hochwasser zwar beträchtliche Sachschäden verursacht, aber keine Menschenleben gefordert hat: Dank des engen Zusammenspiels zwischen allen beteiligten Einsatzkräften und Organisationen konnte das Schlimmste verhindert werden. Trotz der teilweise stark belastenden Situation habe die Bevölkerung mit ihrer grossen Solidarität und dem Einhalten der Regeln wesentlich zur Bewältigung der heiklen Situation beigetragen.

(text:kt.bern)

19.07.2021 – 05:00

Entspannung bei den Seepegeln, Grundwasser weiterhin hoch

Pegel von Thunersee am 19.07. um 04:40 = 558,50 (Gefahrenstufe 4)

Pegel von Brienzersee am 19.07. um 04:40 = 564.82 (Gefahrenstufe 2)

Die Aarefliesst am Montagmorgen um 05:00 mit einer Geschwindigkeit von 446 Kubikmeter pro Sekunde Richtung Bern, dies bedeutet weiterhin Gefahrenstufe 4.

Mit dem stetigen Rückgang der Seepegel entspannt sich die Hochwassersituation immer mehr.
Immer noch hoch ist der Grundwasserspiegel. Auf der Karte ist in gewissen Gebieten rund um Thun aber ein langsamer Rückgang zu erkennen. Der hohe Grundwasserspiegel verhindert jedoch bei vielen gefluteten Gebäuden (Keller, Einstellhallen, etc.) das Abpumpen des Wassers, da es gleich wieder nachfliessen würde, erklärt Roland Gfeller, Kommandant Schutz und Rettung Thun.

Grundwasserstände Kanton Bern

18.07.2021 – 16:50

Erdrutsch auf der Strecke der Wengernalpbahn

Am Sonntagnachmittag, 18.7.2021, hat kurz nach 14.00 Uhr ein Erdrutsch unterhalb der Kreuzungsstelle Rohrfluh, auf der Strecke der Wengernalpbahn zwischen Lauterbrunnen und Wengen, die Gleise verschüttet. Verletzt wurde niemand, Züge wurden keine getroffen.

Die Aufräumarbeiten durch den Bahndienst wurden umgehend eingeleitet. Für heute Sonntag wird für Ab- und Anreisende von und nach Wengen eine Umleitung eingerichtet. Bis 19.30 Uhr können Gäste über den Männlichen reisen, danach gibt es eine Verbindung zwischen Wengen – Kleiner Scheidegg – Grindelwald.

Nach aktuellem Stand gehen die Jungfraubahnen davon aus, dass die Strecke morgen Montag wieder befahrbar ist.

18.07.2021 – 16:15

Den Thunersee stufte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) heute Sonntag von der höchsten Gefahrenstufe 5 (sehr grosse Gefahr) auf 4 (grosse Gefahr) zurück, weil sich die Lage entspannt hatte. Für die Aare vom Thunersee bis zur Mündung der Saane gilt die Gefahrenstufe 3, also auch im Stadtgebiet von Bern, wo der Pegel weiter sank. Der Brienzersee wurde gar auf Stufe 2 (mässige Gefahr) herabgestuft.
Aufgrund der sich beruhigenden Wetterlage dürfen Segler, Windsurfer und Schwimmer ab Montag wieder in und auf den Thunersee. Da der Wellenschlag jedoch Schäden am Ufer verursachen kann, bleibt auf dem ganzen Thunersee die Motorschiffahrt verboten. Verboten bleiben auch jegliche Aktivitäten auf der Aare.

18:07:2021 – 15:30

Hangrutsch bei Sigriswil

Auf der Zettenalp kam am Freitagnachmittag ein Hang ins Rutschen.
Rund 300 Meter tief rutschte der Hang bei der Alp Tröler, schreibt die Jungfrauzeitung. Aktuell steht die betroffene Stelle unter Beobachtung. Damit nich noch mehr Wasser auf die Fläche fliesst wurden Plastikplanen ausgelegt.
Die Sennhütte direkt oberhalb des Erdrutsches ist momentan nicht mehr bewohnbar.

18.07.2021 – 15:15

Zwar hat sich die Hochwasserlage etwas entspannt: Wegen hohen Fliessgeschwindigkeiten und Schwemmholz besteht auf und an den Flüssen und Seen jedoch weiterhin ein hohes Risiko.
Deshalb haben die verfügten Verbote der Regierungsstatthalterinnen und Regierungsstatthalter weiterhin Bestand: Verboten ist die Schifffahrt, das Baden, das Stand-Up-Paddling und dergleichen im Thunersee, im Wohlensee und in der Aare zwischen Thunersee und Bern. Für den Bielersee, sowie den Nidau-Büren-Kanal, die Aare bis Solothurn und den Zihlkanal bis Neuenburgersee gilt bis auf Weiteres ebenfalls ein Verbot für alle Boote. Auch auf allen übrigen Gewässern wird dringend von jeglichen Aktivitäten abgeraten. Personen, die sich selbst in Gefahr bringen, müssen im schlimmsten Fall damit rechnen, dass die Rettungskräfte nicht innerhalb der notwendigen Zeit an den Unfallort gelangen können, um Hilfe zu leisten.

Situation auf den Kantonsstrassen

Die Umfahrungsstrasse von Kiesen in Richtung Jaberg bleibt wegen Grundwassereinbruch gesperrt. Eine Umfahrung über Kirchdorf ist signalisiert. Weiterhin nur einspurig befahrbar sind die Kantonsstrassen Wattenwil – Burgistein und Homberg – Teuffenthal. Die Kantonsstrasse zwischen Gunten und Merligen ist seit gestern Samstag wieder durchgehend offen.

Pegel von Thunersee am 18.07. um 15:10 = 558,59 (Gefahrenstufe 5)

Pegel von Brienzersee am 18.07. um 15:10 = 564,90 (Gefahrenstufe 2)

18.07.2021 – 10:00

Einzelne Wohnungen im Gwatt, Dürrenast sind nach wie vor ohne Anschluss an die Kanalisation. Und das Badeverbot und Bootverbot für Private auf der Aare und im Thunersee wird noch nicht aufgehoben.

Auch wenn sich dank der Wetterbesserung eine Entspannung der Lage abzeichnet, dauert es bis sich die Region Thun vom Hochwasser erholt hat erklärt Roland Gfeller von Schutz und Rettung Thun. Solange der Grundwasserspiegel hoch ist, ist das Abpumpen von Keller oder Tiefgaragen schwierig.

In Thun musste heute Morgen wegen einem Wasserleitungsbruch die Postbrügge geschlossen werden. Ob der Wasserleitungsbruch im Zusammenhang mit dem Hochwasser steht, kann noch nicht gesagt werden.

18.07.2021 – 07:00

Pegel von Thuner- und Brienzersee sinken

Am späteren Samstagnachmittag erreichte der Thunerseepegel eine Höhe von 558,71 Metern – 41 Zentimeter über der Hochwassergrenze, aber vier Zentimeter unter dem Höchststand vom Freitagabend. Der Brienzersee erreichte die Hochwassergrenze auch am Samstag nicht. Sein Pegel war im Sinken begriffen. Die Situation der Seen und der Aare am Sonntagmorgen (07:00) im Einzelnen:

Thunersee
Der Seepegel hatte in der Nacht von Freitag auf Samstag sein Maximum von 558.75 m ü.M. erreicht. Dieser Wert lag 45 cm über der Hochwassergrenze, aber 50 cm tiefer als beim Hochwasser 2005. Heute Sonntagmorgen liegt der Pegel bereits um 10 cm tiefer, also bei 558.65 Meter über Meer.

18.07.  um 06:00 = 558,65

17.07.  um 06:00 =  558,74

16.07.  um 21:00  =  558,74

16.07.  um 06:00 =  558,61

15.07. um 06:00  =  558,45

14.07. um 06:00  =  558,35

18.07.2021 – Strandweg im Bonstettenpark (Gwatt, Thun)

Brienzersee
Der Seepegel liegt am Sonntagmorgen bei 564.97. – Der Brienzersee hatte am Freitagabend sein Maximum von 565.20 m ü.M. erreicht. Dieser Wert lag immer och 10 cm tiefer als die Hochwassergrenze.

Aare – Bern
Der gemessene Maximalabfluss in Bern trat am Freitag mit 562 m3/s auf. Dieser Wert lag rund 50 m3/s tiefer als 1999.

Die rechtsufrige Thunerseestrasse zwischen Gunten und Merligen ist seit Samstag wieder durchgehend befahrbar, die Nachtsperrungen wurden aufgehoben. Die Umfahrungsstrasse von Kiesen in Richtung Jaberg bleibt wegen Grundwassereinbruch weiter gesperrt. Eine Umfahrung über Kirchdorf ist signalisiert.

17.07.2021 – 14:00

Thun – Sporthalle Lachen wird geflutet

Damit die Statik des Gebäudes nicht weiter beschädigt wird, will die Stad Thun die Sporthalle Lachen unter Wasser setzen. Mit einem Feuerwehrschlauch wird die Halle geflutet. – Damit soll verhindert werden, dass das Hochwasser am Hallenboden unten nicht beginnt zu drücken und so die Statik des Gebäudes beschädigt. Der blaue Turnhallenboden – da spielt u.a. Wacker Thun seine Heimspiele – ist bereits zerstört. Mit dem Fluten wird Schadensbegrenzung betrieben.

17.07.2021 – geflutete Lachenhalle (Foto Stadt Thun)

17.07.2021 – 12:05

Seepegel stabil – Thun atmet auf

Die Pegel der wichtigsten Berner Gewässer sind am Samstagmorgen stabil geblieben oder gesunken. Stabil blieb der Pegel des Thunersees, der seit Freitagabend bei etwas über 558,7 Metern über Meer liegt. Diese Höhe übersteigt die Hochwassergrenze um gut 40 Zentimeter.

Der Pegel des Brienzersees lag am Samstagmorgen bei 565,13 Metern – sieben Zentimeter unter dem Wert von Freitagnacht. Bei beiden Seen zeigte die Naturgefahren-Karte des Kantons Bern eine negative Bilanz an. Das heisst: Es floss mehr Wasser ab als in die Seen strömte.

Die Aare in Thun beförderte am Samstagmittag an der Messstelle Thun 501 Kubikmeter Wasser pro Sekunde – also etwas weniger als tags zuvor, als 506 Kubikmeter gemessen wurden.

Thun am Samstag 17.07.2021 um 06:30

17.07.2021 – Mehrfamilienhaus in der Seematte an der Gwattstrasse

17.07.2021 – Pfaffenbühlweg im Dürrenast/Gwatt ist teils geflutet.

17.07.2021 – Liegewiese vom Thuner Strämu

17.07.2021 – Zufahrt/Eingang zum Camping Bettlereiche im Gwatt

17.07.2021 – Tiefgarage/Untergeschoss der Sporthalle Lachen

17.07.2021 – 06:30

Die Pegel von Thuner- und Brienzersee haben letzte Nacht wohl ihren Peak erreicht. Der Pegel des Brienzersees ist in den letzten Stunden sogar wieder leicht zurückgegangen und liegt aktuell bei 565,16 m.üM. – der Thunersee ist stabil bei 558,75 m.ü.M.

Laut Roland Gfeller, Kommandant Schutz und Rettung Thun trafen in der Nacht zwar noch vereinzelte Meldungen ein, dies in erster Linie wegen gefluteten Kellern und Einstellhallen. Zudem gab es eine leichte Wasserverschmutzung wegen eines Öltanks. Einfluss auf die Trinkwasserqualität hatte die Verschmutzung jedoch nicht, bestätigt Roland Gfeller weiter.

17.07.2021 – Thuner Strandbad

17.07.2021 – Thuner Aussenquartier

Für die kommenden Stunden werden keine grösseren Interventionen mehr erwartet. Jedoch hat das Hochwasser immer noch Auswirkungen auf den Alltag, so ist beispielsweise aktuell die Hauptstrasse rund um Kiesen wegen Hochwasser gesperrt, dies bis Sonntag 15:00 Uhr. Eine Umleitung ist signalisiert.

16.07.2021 – 21:00

Hoher Thunerseepegel – nur noch geringer Anstieg erwartet

Die Hochwassersituation ist angespannt, die Lage im Berner Oberland und der Region Thun aber nach wie vor unter Kontrolle. Am Freitagabend um 21:00 lag der Thunersee-Pegel bei 558,74 über Meer. Bis zum Rekordwert von 2005 fehlen allerdings noch 47 Zentimeter. Der Pegel wird gemäss Prognosen voraussichtlich etwa am Samstagmorgen den Höchstwert erreichen. Entwicklung des Thunersee-Pegels:

16.07.  um 21:00  =  558,74

16.07.  um 12:00  =  558,69

16.07.  um 06:00 =  558,61

15.07. um 06:00  =  558,45

14.07. um 06:00  =  558,35

Alle Personen sind aufgerufen, sich nicht in Gewässernähe zu begeben sowie die erfolgten Absperrungen zu respektieren und sich nicht in Gefahr zu bringen.

16.07.2021 – 18:00

Aare in Interlaken – Sperrung der Du-Ponts-Brücke

Aufgrund der akuten Hochwassergefahr musste am Freitag am späteren Nachmittag die Höhebrücke (Du-Ponts-Brücke – Strassenverbindung zwischen Marktgasse Interlaken und Spielmatte/Altstadt Unterseen) voraussichtlich bis Sonntag gesperrt werden. Der Verkehr wird daher im Zentrum von Interlaken lokal umgeleitet. Es wird auf die entsprechende Signalisation verwiesen.

16.07.2021 – 18:00/15:30

Hochwasser Thun: Situation weiter angespannt

Die Hochwassersituation in Thun bleibt weiterhin angespannt. Der Seepegel steigt weiter, an einigen Stellen ist das Wasser auch bereits über die Ufer getreten. So sind auch bereits diverse Schadensmeldungen eingegangen, beispielsweise musste Schutz und Rettung das Altersheim Provivatis im Seewinkel evakuieren. Erneut – wie bei früheren Hochwasser – wurde heute Freitag die Sporthalle Lachen geflutet. Während im Seeuferbereich im Dürrenast/Gwatt das Wasser teils über die Ufer tritt, ist in der Thuner Innenstadt momentan alles unter Kontrolle.

16.07.2021 – Hochwasserschutz auf dem Thuner Mühleplatz (Innenstadt, Aare)

Vizestadtpräsident und Direktor für Sicherheit der Stadt Thun Peter Siegenthaler betont, dass die Situation im Vergleich zu Deutschland in Thun nicht so besorgniserregend ist. So sind bisher keine Opfer an Tier und Mensch zu beklagen. Bis jetzt kämpft Thun in erster Linie gegen geflutete Keller.

Heinz Wegmüller, Chef RFO Thun plus erklärt, dass in erster Linie nicht nur die steigenden See- und Flusspegel problematisch sind und sein werden, sondern auch das Grundwasser. Dieses wird in den nächsten Tagen noch weiter steigen, somit besteht auch in den nächsten Tagen zu überfluteten Kellern und Einstellhallen, da es zu Rückstaus in der Kanalisation kommen kann. Auch der Rückgang des Hochwassers werde noch einige Tage dauern, erklärt Heinz Wegmüller. Jedenfalls auch länger, als die Entstehung der Hochwassergefahr.

«Gemäss den aktuellen Einschätzungen der Fachleute von Bund und Kanton gehen wir davon aus, dass der Seepegel die für uns kritische Grenze voraussichtlich nicht erreichen wird. Die Lage wird sich aber nur leicht und über mehrere Tage entspannen», so Heinz Wegmüller, Chef RFO Thun plus. Die Bevölkerung ist daher dringend gebeten, sich an die Anweisungen der Einsatzkräfte zu halten und sich von Gewässern fernzuhalten. Für Fragen ist die Hochwasser-Hotline unter 033 225 35 20 durchgehend in Betrieb. Diese wurde bis Freitagmittag bereits 125 angerufen, meist handelte es sich bei den Anfragen um die Nachfrage nach Sandsäcke. Ausserdem ist bei der Lindermatte im Gwatt ein Infopoint eingerichtet, an dem sich die Quartierbewohnerinnen und -bewohner informieren können und Hilfe erhalten.

 

16.07.2021 – Medienorientierung Stadt Thun v. l. n. r. Roland Gfeller, Peter Siegenthaler, Heinz Wegmüller

16.07.2021 -12:00

Thunerseepegel steigt leicht weiter – Dauerregen geht zu Ende

Der in der Nacht auf Freitag erneut um mehrere Zentimeter gestiegene Pegel des Thunersees hält die Einsatzkräfte auf Trab. Das Wasser breitet sich im Uferbereich weiter aus und das Grundwasser führt teilweise zu Wassereinbrüchen in Kellern. Viel Wasser fliesst auch in der Aare. Die Hochwassersituation ist angespannt, die Lage im Berner Oberland und der Region Thun aber nach wie vor unter Kontrolle. Alle Personen sind aufgerufen, sich nicht in Gewässernähe zu begeben sowie die erfolgten Absperrungen zu respektieren und sich nicht in Gefahr zu bringen. – Entwicklung des Thunersee-Pegels:

16.07.  um 12:00  =  558,69

16.07.  um 06:00 =  558,61

15.07. um 06:00  =  558,45

14.07. um 06:00  =  558,35

Am heutigen Freitag ziehen noch ein paar Regenschauer über die Alpen hinweg. Die erwarteten  Regenmengen liegen deutlich unter den Warnschwellen. Damit ist der intensive Dauerregen zu Ende. Bei kürzeren Niederschlägen mit hoher Intensität können bei gesättigten Böden weiterhin Rutschungen auftreten.

16.07.2021 – Gewaltige Wassermengen der Aare bei der Stauwehr in Thun (Schwäbis)

16.07.2021 – Eindruck vom Flussbad Schwäbis am Freitagmittag (Thun, Aare)

16.07.2021 – Kaum Platz für das Wasser bei der Mühleschleuse in Thun (Innenstadt)

16.07.2021 – 10:30

Altersheim in Thun musste evakuiert werden

16 Personen aus dem Altersheim Provivatis im Seewinkel im Gwatt in der Nähe des Thunersees mussten evakuiert werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden in den Räumlichkeiten der Hotelfachschule Thun untergebracht. Die Evakuation hat nichts mit Hochwasser am Gebäude zu tun, es geht um die prekäre Situation der Zufahrtsstrasse.

In einem anderen Altersheim – Altersheim Sonnmatt im Dürrenast (beim Thunersee Yachtclub) – muss momentan (Grund-) Wasser aus dem Untergeschoss gepumpt werden.

16.07.2021 – Untergeschoss beim Altersheim „Sonnmatt“ in Thun/Dürrenast

16.07.2021 – 06:00

Thunersee-Pegel steigt weiter

Um 05.30 Uhr lag der Wasserstand des Thunersees bei 558,60 Meter über Meer – 30 Zentimeter über der Hochwassergrenze, wie der kantonalen Webseite zu den Naturgefahren hervorgeht. Bis zum Rekordwert von 2005 fehlen allerdings noch 61 Zentimeter. Der Pegel wird weiter ansteigen und den Höchstwert voraussichtlich etwa am Samstagvormittag erreichen. Entwicklung des Thunersee-Pegels:

16.07.  um 06:00 =  558,61

15.07. um 06:00  =  558,45

14.07. um 06:00  =  558,35

13.07. um 06:00  =  558,18

12.07. um 06:00  =  558,20

Video der Aare in Thun

15.07.2021 – 18:50

Thunersee

Der Thunersee hat mitlerweile den Wasserstand von 558.55 Meter über Meer erreicht. Die Prognosen deuten weiterhin auf einen steigenden Seespiegel hin. Bis Samstagvormittag geht man davon aus, dass der Seepegel bis maximal 558.80 Meter über Meer ansteigen könnte.

Nicht nur auf dem Gebiet der Stadt Thun tritt das Wasser über die Ufer. Hier ein Bild aus Oberhofen:

16.07.2021 – Parkplatz bei der Schiffländte Oberhofen (nähe Schloss)

16.07.2021 – Land unter in einem Garten in Oberhofen am See.

15.07.2021 – 16.10

Pegel steigen weiter und Kanton informiert:

Alle Personen sind aufgerufen, sich nicht mehr in Gewässernähe zu begeben sowie die erfolgten Absperrungen zu respektieren und sich nicht in Gefahr zu bringen.

Bis Freitag sind zu den bisher gefallenen Niederschlägen im Jura nochmals 10 bis 30 mm und den Alpen entlang 15 bis 40 mm Niederschlag zu erwarten. Die zusätzlichen Niederschlagsmengen bis am Freitag lassen die Flüsse auf der Alpennordseite weiter ansteigen. Dies führt auch zu weiter steigenden Seeständen. Die maximalen Abflüsse werden überwiegend am Donnerstag oder in der Nacht auf Freitag erreicht. Die Seen werden voraussichtlich erst am Wochenende ihren maximalen Seestand erreichen.

Die Situation der Seen und der Aare im Einzelnen:

Brienzersee

Der Pegel ist aktuell 20 cm unter Hochwassergrenze. Er ist stabil.
Das Überschreiten der Hochwassergrenze wird ab Donnerstag erwartet. Grössenordnung der Überschreitung bis 30 cm möglich (565.30 bis 565.60 müM).

Thunersee

Der Pegel ist aktuell 20 cm über der Hochwassergrenze. Der Pegel wird weiter ansteigen und den Höchstwert voraussichtlich etwa am Samstagvormittag erreichen. Grössenordnung 558.60 bis 558.80 müM möglich (also 30 – 50 cm über der Hochwassergrenze).

Bielersee

Der Pegel ist aktuell 20 cm über der Hochwassergrenze. Der Pegel wird weiter ansteigen. Das Maximum könnte im Verlauf des Wochenendes erreicht werden. Geschätzt 430.60 bis 431.00 müM. (Grössenordnung Hochwasser 2005 bzw. 2007).

Aare Bern

Es ist von einem Abfluss von über 500 bis 560 m3/s auszugehen.

15.07.2021 – 14:30

Pegel von Thunersee steigt weiter an – Zuflüsse gehen zurück

Die Pegel der über der Hochwasser-Grenze liegenden Gewässer im Kanton Bern – Aare sowie Thuner- und Bielersee (alle höchste Gefahrenstufe 5)– sind am Donnerstag weiter angestiegen.

Um 10.10 Uhr lag der Wasserstand des Thunersees bei 558,47 Meter über Meer – 17 Zentimeter über der Hochwassergrenze.  Der Thunersee steigt aber weiter an: Um 13:30 lag der Pegelstand bei 558,51, wie aus den Daten auf der kantonalen Webseite zu den Naturgefahren hervorgeht. Bis zum Rekordwert von 2005 fehlen allerdings noch 74 Zentimeter.

Die Zuflüsse im Oberland gingen am Donnerstagmittag – mit der Regenpause – zurück. Für den Lombach (in den Thunersee) wurde am frühen Donnerstagmorgen über 28 Kubikmeter pro Sekunde gemessen, momentan sind es noch neun Kubik. Auch die Kander und die Simme (in den Thunersee) verzeichnen eine Abnahme der Wassermenge. Unverändert sind die Zuflüsse der Lütschine (in den Brienzersee) und der Zulg (in die Aare).

15.07.2021 – Das Grunderinseli (beim Thuner Strandbad) versinkt im Hochwasser.

15.07.2021 – Der Thunersee geht im Dürrenast/Gwatt langsam über die Ufer.

15.07.2021 – 14:15

Kurszentrum Ballenberg kämpft ebenfalls mit dem Wasser

Im Kurszentrum Ballenberg kam es durch das grundwasser ebenfalls zu Überflutungen. Zudem waren auch diverse historische Gebäude und der Werkhof des Freilichtmuseums Ballenberg von Überschwemmungen in den Kellern betroffen.

15.07.2021 – Kurszentrum Ballenberg, zvg

Weiter meldet die BLS, dass die Schifffahrt auf dem Thuner- und Brienzersee bis auf weiteres eingestellt bleibt. Dies in Absprache mit dem Amt für Wasser und Abfall (AWA).

15.07.2021 – 05:00

Trotz Gefahrenstufe 5 – keine grösseren Schadensmeldungen wegen dem Thunersee

Trotz Regen und steigendem Wasserpegel im Thunersee hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Thun in der Nacht auf Donnerstag nicht viel zu tun. „Wir haben bisher keine Kenntnisse von Schadensmeldungen“, sagt der Thuner Feuerwehrkommandant Roland Gfeller am Donnerstagmorgen auf Nachfrage zu Radio BeO. Der Wasserstand des Thunersees liegt bei 558.4 m.ü.M. Das sind 10cm über der Schadensgrenze. Somit bleibt der Thunersee auch auf der höchsten Gefahrenstufe 5. Weil es den ganzen Tag lang regnet, bleibt die Feuerwehr in Thun auf erhöhter Bereitschaft und könnte jederzeit eingreiffen, sagt Roland Gfeller weiter.

Auch der Hydrologe Philippe Gyarmati vom Bundesamt für Umwelt schätzt die Situation als angespannt ein. Da keine Gewitter geplant seien, käme es zum Glück zu keinen Springfluten in den Gewässern. Jedoch steige nebst dem Regen auch noch die Temeperatur an, was dazu führe, dass die Nullgradgrenze ansteige und zusätzlich auch noch mehr Schmelzwasser in den Thuner- und Brienzersee fliesse, so Gyarmati weiter. Für die Bevölkerung gilt also auch am Donnerstag noch: In der Nähe von Gewässern eventuell die Keller räumen und grundsätzlich alle Fliessgewässer meiden.

15.07.2021 Schwemmgutsperre Kanderdelta (Foto: David Baumann)

15.07.2021 Die Kander bringt verschmutztes Wasser in den Thunersee, Kanderdelta (Foto: David Baumann)

15.07.2021 – Die Lütschine bringt viel Wasser in den Brienzersee (Bönigen)

15.07.2021 – Der Lombach „transportiert“ grosse Wassermengen in den Thunersee (Neuhaus, Unterseen)

Seit Dienstag ist auch die Kantonsstrasse zwischen Sigriswil und Beatenberg in beiden Richtungen gesperrt. Der Grund ist eine bestehende Gefahr durch Erdrutsche auf dieser Strecke.Dazu ist auch der Bahnverkehr im Gürbetal auf der Linie Belp – Thun zwischen Burgistein und Uetendorf wegen Erdrutschgefahr unterbrochen. Betroffen ist die S-Bahn S4/S44. Es stehen Bahnersatzbusse im Einsatz. Reisende von Bern nach Thun reisen via Münsingen. Ausserdem ist nach wie vor die Kantonsstrasse zwischen Gunten und Merligen von 22:00 bis 12:00 Uhr gesperrt.

15.07.2021 – Rechte Thunerseestrasse vorübergehend nicht durchgehend befahrbar.

14.07.2021 – 18:30

Thunersee steigt weiter an

Der Seepegel des Thunersees lag am Mittwochabend um 18:30 bei 558,36 M.ü.M.
Ab Donnerstag, 15.07.2021  um 12:00 ist deshalb die Schiffahrt verboten, teilte am Mittwoch Regierungsstatthalter Marc Fritschi mit.

14.07.2021 – 16:15

Hochwasserlage verschärft sich weiter

Am Donnerstag und Freitag ist im Kanton Bern mit intensivem Dauerregen zu rechnen. Die Hochwassersituation im Kanton Bern verschärft sich dadurch in den kommenden Tagen. Die Seestände werden weiter steigen und voraussichtlich am Samstag ihre Maximalwerte erreichen.

Die Situation der Seen und der Aare im Einzelnen:

Thunersee

Der Pegel ist aktuell knapp über der Hochwassergrenze. Er ist stabil.

Der Pegel wird weiter ansteigen mit Peak ab etwa Freitagabend oder später. Grössenordnung 558.55 – 70 müM möglich (also 25 – 40 cm über der Hochwassergrenze).

Brienzersee

Der Pegel ist aktuell 20 cm unter Hochwassergrenze. Er ist stabil.

Das Überschreiten der Hochwassergrenze wird ab Donnerstag erwartet. Grössenordnung der Überschreitung bis 25 cm (565.30 bis 565.55 müM) möglich.

Aare Bern
Es ist von einem Abfluss von über 500 bis 560 m3/s auszugehen.

Siuation af den Kantonsstrassen

(Stand 16 Uhr) Aufgrund der aktuellen Lage sind derzeit einzelne Strassenabschnitte auf Kantonsstrassen gesperrt oder eingeschränkt befahrbar. Nach wie vor gesperrt ist der Sustenpass ab Steingletscher wegen Steinschlaggefahr auf der Urner Seite des Passes. Die Sperrung erfolgte in Absprache mit dem Kanton Uri. Wegen einer teilweisen Senkung der Strasse zwischen Wattenwil und Burgistein im Gebiet Obere Enge ist nach wie vor die Kantonsstrasse auf einem kurzen Abschnitt nur einspurig befahrbar. Ausserdem ist nach wie vor die Kantonsstrasse zwischen Gunten und Merligen von 22:00 bis 12:00 Uhr gesperrt.

14.07.2021 – 14:30

Thun: Hochwasser-Hotline in Betrieb

Die Hochwassersituation in Thun bleibt angespannt. Die nötigen Vorsorgemassnahmen sind getroffen. Für Fragen aus der Bevölkerung richtet Schutz und Rettung Thun ab Mittwochnachmittag die Hochwasser-Hotline ein.

Für den Thunersee gilt seit Mittwochmittag eine sehr grosse Hochwassergefahr (Gefahrenstufe 5) gemäss Bundesamt für Umwelt. Die Stadt Thun ist gewappnet. Schutz und Rettung hat die nötigen Vorsorgemassnahmen getroffen. Der Bevölkerung in besonders gefährdeten Gebieten wie den Quartieren Gwatt, Dürrenast und Innenstadt wird empfohlen, die Keller weiter zu kontrollieren und Wertgegenstände in höhere Lagen zu bringen. Bootsplatzbesitzerinnen und -besitzern wird ebenfalls empfohlen, die Situation an ihren Bootsplätzen zu überwachen und die Anbindung der Schiffe anzupassen bzw. zu lockern. Für Fragen aus der Bevölkerung nimmt Schutz und Rettung Thun ab Mittwochnachmittag, um 15 Uhr die Hochwasser-Hotline in Betrieb unter der Telefonnummer 033 225 35 20. Die Hotline ist am Mittwoch bis 22 Uhr bedient und ab Donnerstagmorgen ab 7 Uhr.

Die Kerngruppe des Regionalen Führungsorgans RFO Thun plus trifft sich unter der Leitung von Heinz Wegmüller, Chef RFO Thun plus, zweimal pro Tag. Die Lage wird genau beobachtet, um die nötigen Massnahmen zu treffen. In den besonders gefährdeten Gebieten sind Angehörige von Schutz und Rettung präsent.

Nützliche Informationen für Bevölkerung:

  • Hochwasser-Hotline unter 033 225 35 20 (vorerst jeweils von 7.00 bis 22.00 Uhr)
  • www.thun.ch/hochwasser
  • www.alert.swiss
  • SMS-Dienst von Regierungsstatthalteramt: Senden Sie direkt per Handy ein SMS mit dem Text START HWTHUNERSEE an die Zielnummer 723.

14.07.21 – 12:00

Intensiver Dauerregen erwartet – Thunersee hat höchste Gefahrenstufe

Der Thunersee hat die Hochwassergrenze von 558,30 Meter über Meer überschritten. Der Bund hat nun heute Mittwoch für den Thunersee die höchste Warnstufe (Gefahrenstufe 5 von 5) ausgerufen. Diese Warnung gilt vorerst bis Samstag 17. Juli.

Heute soll es gemäss den Vorhersagen etwas geringere Niederschläge geben. Doch am Donnerstag und Freitag fallen am Alpennordhang erneut intensive Niederschläge mit 50-80 mm, lokal gewittrig durchsetzt bis 100 mm. Die Hochwasserlage verschärft sich damit in den kommenden Tagen. Für den Bieler-, Thuner- und Vierwaldstättersee gilt eine sehr grosse Hochwassergefahr (Gefahrenstufe 5). Bei hohen Niederschlagsintensitäten und starken Gewittern können Rutschungen auftreten, weil die Böden bereits stark gesättigt sind. – Örtlich ist der Thunersee bereits über die Ufer getreten. Betroffen ist u.a. das Gebiet Neuhaus am oberen Thunerseebecken.

14.07.2021 – Der Thunersee ist örtlich bereits über die Ufer getreten (Terrasse Restaurant Neuhaus, Unterseen)

14.07.21 – 11:30

Regionales Führungsorgan Bödeli ergreifft Vorsichtsmassnahmen

Das Regionale Führungsorgan Bödeli und die dazugehörenden Gemeinden treffen erste Vorischtsmassnahmen entlang der Aare zwischen Brienzer- und Thunersee. Die Uferwege werden gesperrt. Im Moment seien noch keine grösseren Schadensmeldungen bekannt. Jedoch könnte es sich im Verlaufe der Nacht auf Donnerstag ändern, sagt der Chef des RFO Bödeli Patrick Maurer auf Nachfrage zu Radio BeO. Er bittet aus diesem Grund alle Bürgerinnen und Bürger, die Fliessgewässer zu meiden und auch die Wegabsperrungen zu berücksichtigen.

14.07.2021 – Häfeli Bönigen

14.07.2021 – Lütschinesand

14.07.21 – 09:30 /05:30

Thunersee erreicht Schadensgrenze – Schadensmeldungen bleiben bisher aus

Laut dem Thuner Feuerwehrkommandant Roland Gfeller hat der Thunersee die Schadensgrenze erreicht. Die Nacht sei aber trotzdem relativ ruhig gewesen. Das Wasser habe nirgends grossen Schaden angerichtet. Die Situation hat sich aber noch nicht entspannt. Am Donnerstag und am Freitag erwartet Roland Gfeller wieder straken Regenschauer, was die Seepegel natürlich ansteigen lassen könnte. In Thun seien sie aber bereit, falls es doch zu Überschwemmungen kommen sollte, beton Roland Gfeller Feuerwehrkommandant der Stadt Thun weiter. Auch die Kantonspolizei Thun hatte am Mittwochmorgen keine Kentnisse von Schadensmeldungen oder Meldungen von unbefahrbahren Strassen, wie die Einsatzzentrale Thun auf Nachfrage von Radio BeO bekannt gab.

14.07.2021 – Hoher Wasserstand der Aare bei der Mühleschleuse in der Thuner Innenstadt am Mittwoch-Vormittag. Der Aarequai ist (noch) trocken.

Am oberen Thunersee kämpfen Liegenschaftsbesitzer mit Wassereinbrüchen. Das Seerestaurant Neuhaus in Unterseen ist geschlossen, die Liegenschaft ist vom Hochwasser umgeben und wird mit einem aufblasbaren Hochwasserschutz geschützt.

14.07.2021 – Restaurant Neuhaus am oberen Thunersee (Unterseen)

14.07.2021 – Terrasse vom Restaurant Neuhaus vom Thunersee erfasst.

Auch der Brienzersee ist „randvoll“ und es fehlt nicht viel bis zur Hochwassermarke. Der Abfluss aus dem Brienzersee durch den Aarekanal in Richtung Thunersee ist gross. Die Wassermenge der Aare tritt stellenweise über die Ufer. Betroffen ist u.a. das Gebiet am Ufer des Kanals in Goldswil (Eyen und der Camping).

14.07.2021 – Aarekanal bei der Schiffländte Goldswil (Interlaken Ost)

 

13.07.21 – 18:00

Pegel steigen – Brienzer- und Thunersee werden Hochwassergrenze überschreiten

Die Niederschläge in der vergangenen Nacht führten auf der Alpennordseite zu markanten Pegelanstiegen in den Flüssen und bei den Seen. Die Ausgangslage für die kommenden, intensiven Niederschläge ist deshalb ungünstig.

Zurzeit steigt der Pegel des Brienzersees sehr rasch an. Es muss mit einem Überschreiten der Hochwassergrenze in den nächsten Tagen gerechnet werden. Auch der Thunersee wird die Hochwassergrenze von 558.30 m ü.M. vermutlich heute Nacht überschreiten. Infolge der zum Schutz der Unterlieger nötigen Abflussreduktionen aus dem Bielersee steigt auch der Pegel des Bielersees sehr rasch an. Die Anzahl und das Ausmass der nötigen Abflussdrosselungen beim Wehr Port bestimmen über den Zeitpunkt der Überschreitung der Hochwassergrenze. Die Niederschläge ab Mitte Woche führen zu weiteren Pegelanstiegen an den Flüssen und Seen. Deshalb werden die maximalen Abflüsse an der Aare erst in der zweiten Wochenhälfte erwartet. Die Seepegel erreichen ihre Höchststände erst gegen Ende der Woche.

Die Seepolizei der Kantonspolizei Bern steht mit sämtlichen verfügbaren Mitarbeitenden unter anderem zur Bindung von Schwemmholz im Einsatz. In Folge des hohen Wasserstandes und der grossen Menge an Holz in sämtlichen Fliessgewässern und Seen stellt der Aufenthalt auf dem Wasser derzeit ein hohes Risiko dar. Auf Aktivitäten am und auf dem Wasser ist zu verzichten. Besitzerinnen und Besitzer von Booten werden zudem aufgerufen, die Anbindevorrichtungen dem Wasserstand anzupassen. Regional sind auch einzelne Zivilschutzorganisationen mit wenigen Schutzdienstleistenden im Einsatz. Weitere Organisationen bereiten sich auf mögliche Einsätze vor. Das Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär ist mit den betroffenen Organisationen im Kontakt

In den beiden Städten Bern und Thun sind derweil die Vorbereitungsarbeiten auf die drohenden Wassermassen abgeschlossen. Die Feuerwehren haben an neuralgischen Punkten Hochwassersperren aufgebaut und teils Uferwege aus Sicherheitsgründen gesperrt. Zudem wurde die Bevölkerung in besonders gefährdeten Gebieten wie etwa dem Berner Mattequartier oder dem Thuner Dürrenast-/Gwattquartier darauf hingewiesen, ihre Wertgegenstände aus ihren Kellern in höhere Lagen zu bringen. Die Feuerwehren beobachten die Lage laufend und könnten innert kürzester Zeit ihr Personal weiter aufstocken.

12.07.2021 – Wassersperren auf dem Thuner Mühleplatz

Aufgrund der aktuellen Lage (Stand 16.00 Uhr) sind einzelne Strassenabschnitte auf Kantonsstrassen im Berner Oberland gesperrt. Wegen Niederschlag und möglicher Murganggefahr ist der Sustenpass ab Steingletscher vorsorglich gesperrt. Die Sperrung erfolgte in Absprache mit dem Kanton Uri. Wegen einer teilweisen Senkung der Strasse zwischen Wattenwil und Burgistein im Gebiet Obere Enge die Kantonsstrasse auf einem kurzen Abschnitt nur einspurig befahrbar. Ausserdem ist nach wie vor die Kantonsstrasse zwischen Gunten und Merligen in den Nachtstunden (22:00 – 05:30 Uhr) gesperrt.

13.07.21 – 16:17

Aare in Bern hat Schadengrenze überschritten

In der Stadt Bern hat die Aare die Schadengrenze von 430 Kubikmetern Wasser pro Sekunde erreicht. Dienstags um 14.20 Uhr beförderte sie 456 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, wie der Naturgefahren-Internetseite des Kantons Bern zu entnehmen war. Bereits kurz vor Dienstagmittag hatte der Kanton Bern die Bewohnerinnen und Bewohner der gefährdeten Gebiete vor Überschwemmungen gewarnt. Eine akute Gefahr bestehe aber nicht.

13.07.2021 – 12:00

In der Nacht auf Mittwoch überschreitet der Thunersee die Hochwassergrenze

Das nächtliche Gewitter und Regenwetter hat auch das Berner Oberland getroffen, allerdings nicht so stark wie vermutet. Jedoch geschieht das nun am Nachmittag und Abend noch, wie Bernhard Schudel vom Amt für Wasser und Abfall im Kanton Bern gegenüber Radio BeO sagt. Deswegen gehe er davon aus, dass in der kommenden Nacht die Hochwassergrenze beim Thunersee überschritten werde.

Das Ziel sei eigentlich, mit Hilfe der Schleusen und des Hochwasserstollens in Thun den Wasserspiegel des Thunersees immer etwa gleich hoch zu halten. Dies sei in der aktuellen Situation sehr schwierig und deswegen werde dieses Ziel in dieser Nacht wohl verfehlt. Die Schleusen seien zwar fast ganz geöffnet und es fliesst sehr viel Wasser ab. Mehr öffnen geht aber nicht, weil sonst die Gebiet unterhalb von Thun – vor allem Bern – überflutet würden.

Auch der Hochwasserstollen kann nicht für befreiende Entlastung sorgen. Wegen der Defekte, die in der vergangenen Woche Thema waren, ist der Stollen aktuell nur zur Hälfte genutzt, wie Bernhard Schudel weiter sagt. Der Stollen war aber im Vorfeld an die Hochwassersituation sehr nützlich. Als sich abzeichnete, dass sehr viel Regen kommen wird, konnte der Thunersee mit Hilfe des Stollens auf das gesetzliche Minimum abgesenkt werden. Somit konnte er nun mehr Wasser aufnehmen, bevor die Hochwassergrenze nun so nahe kam.

13.07.2021 – 06:00

Prognosen lassen nichts Gutes erahnen

Der Brienzer- und der Thunersee sind „randvoll“. Die Pegelstände der Flüsse im Berner Oberland und der Region Thun sind nach wie vor hoch und derzeit sieht es wettertechnisch nicht nach einer Entspannung aus. Von Montagabend bis Freitag könnten im Berner Oberland bis zu 100 mm Regen zusammenkommen, sagt Sarina Leuthold von Meteotest. Von Montagabend bis Dienstag gab es Dauerregen. Regional kamen grössere Regenmengen zusammen. – Dadurch steigt die Hochwassergefahr, aber auch die Gefahr von Erdrutschen und Murgängen wird sich verschärfen.

Die Pegel von Brienzer – und Thunersee sind auch am Montag leicht am sinken. Die Flüsse und Bäche führen viel Wasser, die örtlichen Führungsorgane überwachen die Situation. Zu grösseren Überflutungen ist es im Berner Oberland und der Region Thun bisher glücklicherweise nicht gekommen. Die Pegel vom Brienzer- und Thunersee sind hoch. Heikel ist die Situation seit Samstag am Thunersee. Da liegt der Seepegel nur noch wenig unter der Hochwassergrenze.

12.07.2021 – 16:00

Stadt Thun: Vorsorgemassnahmen wegen drohendem Hochwasser

Die Hochwassersituation in der Region Thun ist angespannt. Der Pegelstand des Thunersees lag am Montag bei ca. 558,2 Metern, die Wassermenge der Aare im Schwäbis beträgt ca. 381 m3/sek. In den kommenden Tagen sind im Berner Oberland starke Regenfälle vorausgesagt. Es ist daher damit zu rechnen, dass der Thunersee die Schadensgrenze von 558,3 Metern in den nächsten Tagen erreichen könnte. Die Feuerwehr Thun installierte deshalb am Montagabend die Hochwassersperren in der Innenstadt (Mühleplatz, Aarequai). Die Beeinträchtigung für Gastronomie- und andere Betriebe wird so gering wie möglich gehalten. Gastronomiebetriebe beim Mühleplatz müssen die Aussenbestuhlung aber reduzieren. Zudem muss die Fussgängerunterführung bei der Sinnebrücke gesperrt werden. Der für Dienstag,13. Juli geplante Aufbau des Riesenrads kann vorläufig nicht stattfinden.

Zusätzlich sind seit Freitagnachmittag Zivilschutzangehörige im Einsatz, um das Schwemmholz im Bereich Bonstettenpark und Lindermatte aus dem Thunersee zu entfernen. Eine Patrouille der Feuerwehr Thun ist im Einsatz zur regelmässigen Überprüfung des Seepegels, der Schwemmholzsituation und der Hochwasserschutzdepots.

Die Quartiere Gwatt, Dürrenast und auch die Innenstadt sind besonders gefährdete Gebiete. Der Bevölkerung in diesen Quartieren wird empfohlen, ihre Keller zu kontrollieren und allfällige Vorsorgemassnahmen gemäss Hochwasser-Checkliste zu treffen. Die Checkliste und aktuelle Informationen zur Hochwasserlage gibt es unter www.thun.ch/hochwasser. Weitere wichtige Informationen erhält die Bevölkerung auch über die Alertswiss-App www.alert.swiss.

12.07.2021 – 10:00

Thunersee – Gefahrenstufe 4 (Hochwassergefahr)

Gemäss Regierungsstatthalteramt Thun liegt der Thunerseepegel am Montag bei 558.20 Metern über Meer. Bis zur Hochwassermarke von 558.30 fehlten 10 cm. Es gilt seit Montag die Gefahrenstufe vier (grosse Gefahr). Seit Samstag fliesse mehr Wasser aus dem Thunersee ab, als hinein fliesse. Die Hochwassersituation hat sich damit aber noch nicht beruhigt. Der eintreffende Starkregen in den kommenden Tagen könnte den Seepegel des Thunersees wieder ansteigen lassen.

Die technischen Probleme beim Hochwasserentlastungsstollen in Thun konnten behoben werden. Die Regulierung funktioniert wieder und die Wassermenge in der Aare in Richtung Bern kann wieder gesteuert werden.

Zur Erinnerung: Wegen technischer Probleme beim Hochwasserentlastungsstollen in Thun ergaben sich Einschränkungen beim Hochwasserschutz am Thunersee. Dies hatte zur Folge, dass der Thunersee in dieser Zeit bei Hochwassergefahr nicht wie üblich abgesenkt werden kann, bzw. dass der Thunerseepegel bei Hochwasser stärker ansteigen kann. Zudem konnte die Regulierung der Wassermenge der Aare in Richtung Bern nicht optimal erfolgen.

Wegen der Hochwassersituation stellt die BLS am Dienstag die Schifffahrt auf dem Thunersee bis mindestens Freitagabend ein.

Aufgrund der grossen Wassermenge bzw. der hohen Fliessgeschwindigkeit ist das Baden in der Aare gefährlich. Deshalb gilt im Flussbad Schwäbis in der Aare bis auf Weiteres wieder ein Badeverbot.

11.07.2021 – 17:00

Stadt Bern: Angespannte Situation an der Aare

Angespannt präsentiert sich die Lage auch an der Aare in der Stadt Bern. Der Abfluss war am Sonntag leicht steigend. Die Einsatzkräfte hatten am Samstag in der Matte, im Marzili, im Dählhölzli und im Altenberg Vorkehrungen gegen drohende Überschwemmungen getroffen.

10.07.2021 – 16:00

Gunten – Seestrasse seit Samstagnachmittag wieder offen

Die Seestrasse zwischen Gunten und Merligen war am Freitag wegen einem Murgang gesperrt und ist seit Samstagnachmittag wieder offen. Die Strasse wird in den nächsten Tagen jeweils tagsüber für den Verkehr geöffnet. Zur Sicherheit wird jedoch eine Wache eingerichtet, die im Fall eines erneuten Murgangs, die Strasse sperren könnte. Da die geologische Situation weiterhin instabil ist, wird die Strasse zur Sicherheit in den Nachtstunden zwischen 22:00 und 5:30 gesperrt. Aufgrund der aktuellen Wetterlage gelten die Öffnungszeiten vorerst bis und mit Mittwoch.

09.07.2021 – 10:00

Brienzersee – Seepegel stabil, Schifffahrt eingestellt

Gemäss der Regionalen Führungsorganisation Bödeli (RFO) gehen die Pegel der Fliessgewässer seit Freitagmorgen stark zurück. Der Pegel des Brienzersees ist seit Freitag stabil. Der Seepegel lag am Samstag 41 cm unter der Hochwassermarke und ist weiter gesunken. – Die BLS-Schifffahrt auf dem Brienzersee wurde eingestellt.

Aare zwischen Meiringen – Brienz

Zwar hat es auch im Berner Oberland wie aus Kübeln gegossen und der Starkregen hatte auch Auswirkungen. Im Bahnverkehr zwischen Brienz und Meiringen kam es am Freitagmorgen laut SBB zu Einschränkungen. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag war die Hauptstrasse zwischen Balm und der Verzweigung nach Brienzwiler gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.

Bilder aus der Region:

Thun- errichten der Hochwassersperren, 12.07.2021

Thun- errichten der Hochwassersperren, 12.07.2021

Thun, Aare Mühleplatz

Thun, Aare Mühleplatz

Thun, Spielplatz zwischen Mühleplatz und Rathausplatz

Thun, Spielplatz zwischen Mühleplatz und Rathausplatz

09.07.2021 – Ufer am oberen Thunersee, Neuhaus (Kifferinseli, Gemeinde Unterseen)

Lombach im untersten Teil kurz vor der Einmündung in den Thunersee (Gemeinde Unterseen)

Lütschine bei Gsteigbrücke, Wilderswil

Lütschine bei Gsteigbrücke Wilderswil

Aarekanal zwischen Interlaken und Golswil (Eyen, Goldswil)

(text:sda&beo/bilder:beo)

 

 

 

 

 

 

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