Oberländer SVP-Vetreter fordern Aussetzen der Mineralölsteuer
Als Folge des russischen Angriffes auf die Ukraine steigen weltweit die Benzinpreise. Dieser rasante Anstieg stelle eine grosse finanzielle Mehrbelastung für Autofahrende, die Landwirtschaft und das Gewebe dar. Der Wahlverband Oberland der SVP fordert darum vom Bundesrat, dass dieser die Mineralölsteuer vorübergehend aussetzt oder senkt. Gerade im Berner Oberland seien viele Menschen auf das Auto angewiesen, hält der Weissenburger Grossrat Thomas Knutti (SVP) fest. 80 Rappen pro Liter seien Steuern, die vom Bund erhoben würden, wenn der Bund auf die Hälfte verzichten würde, dann sei man wieder in einem erträglichen Bereich.
Anders sieht das der Meiringer Grossrat Beat Kohler (Grüne). Es könne nicht sein, dass man aufgrund der aktuellen Lage jetzt wieder fossile Brennstoffe bevorzuge. Damit würden auch all jene gestraft, die bisher sparsam mit Ressourcen umgegangen seien. Jetzt sei nicht die Zeit für Kurzschlussreaktionen. Wichtiger wäre es, jetzt Massnahmen zu ergreiffen, um die Region aus der Abhängigkeit von russischem Öl und Gas zu lösen, ist Kohler überzeugt. Er sieht im hohen Benzinpreis auch einen Vorteil: Damit erhalte beispielsweise die Elektromobilität aufwind. Bisher habe sich ein Umsteigen noch nicht wirklich ausgezahllt. Das ändere sich nun. Statt also kurzfristige Massnahmen zur entlastung der Benzinmotoren zu erlassen, solle man jetzt beim Ausbau der Elektromobilität im Oberland Gas geben.
(text:cs/bild:unsplash)
