13 August 2024

Oberländer Ironman Samuel Hürzeler verkündet Karriereende

Samuel Hürzeler greift am kommenden Wochenende in Frankfurt an der Ironman-EM über die Langdistanz ein letztes Mal an. Den gleichzeitig stattfindenden Inferno-Triathlon muss er aufgrund der Teilnahme an diesem Ironman-Rennen auslassen. Ausserdem steht für den Därliger mittlerweile fest: Nach dem Rennen hört er als Profi nach 30 Ironman-Triathlons auf.

20-Mal unter die Top-Ten und einmal davon ein Podium: Die Ironman-Karriere von Samuel Hürzeler beinhaltet bisher viele Highlights. Einziger Wermutstropfen für den Därliger bisher, dass ihm als Profi eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft auf Hawaii verwehrt blieb. Nun hat sich der 40-Jährige entschieden, seine Karriere als Profi-Triathlet zu beenden. «Nach sechs Jahren als Profi-Athlet ist für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, um aufzuhören», so Hürzeler. Viel Zeit um zurückzublicken hat er allerdings noch nicht. Denn an der Ironman-EM in Frankfurt am kommenden Samstag geht er ein letztes Mal an den Start. Es ist auch seine allerletzte Chance für eine Qualifikation für die WM in Hawaii – wenn auch eine kleine. Schliesslich nehmen an diesem Wettkampf viele der aktuell weltbesten Triathleten teil, und es bräuchte eine absolute Spitzenrangierung für Hürzeler. Bei einer WM-Qualifikation würde sich sein Karriereende durch die Teilnahme in Hawaii nach hinten verschieben. «Angesichts der Konkurrenz wird das jedoch schwer werden», so der mittlerweile in Heimberg wohnhafte Därliger.

Drittschnellste Schweizer Zeit überhaupt

Wie gut er derzeit in Form ist, hat er unlängst an der Challenge Roth bewiesen. Das Rennen in Deutschland gilt neben der WM in Hawaii als prestigeträchtigster Wettkampf unter den Ironman-Athleten. «Der Marathon gelang mir nicht optimal», so Hürzeler. Aber der Rest des Rennens sei hervorragend gewesen. Mit einer Zeit von sieben Stunden und 53 Minuten absolvierte er die Langdistanz mit der drittschnellsten jemals von einem Schweizer erreichten Zeit bei einem Ironman. Die Pause von nur gerade fünf Wochen zwischen Roth und dem nächsten Wettkampf in Frankfurt ist zwar relativ knapp bemessen. Aber da es sein letztes Rennen sei, könne er nochmals alles in diesen einen Wettkampf geben. Deshalb ist er der Überzeugung, dass sich die nur kurze Pause am Ende auszahlen könnte. «Ich fühle mich derzeit sehr fit», hält der 40-Jährige fest. Und das muss er auch: Denn mit Kristian Blummenfelt ist der amtierende Triathlon-Olympiasieger über die Kurzdistanz und mit Patrick Lange ein mehrfacher Weltmeister am Start. Dazu kommen viele weitere äusserst starke Athleten. «Es ehrt mich natürlich, dass sie alle zu meinem letzten Rennen kommen», lacht Hürzeler.

Dass er deswegen sein Heimrennen – den Inferno-Triathlon – verpasst, schmerzt ihn. «Eigentlich hätte ich den Inferno-Triathlon sehr gerne als letztes Rennen gemacht», sagt er. Doch die Terminkollision mit einem letzten Rennen über die Ironman-Langdistanz habe dies leider verunmöglicht, erklärt er.

(text:pd/bild:zvg/inframe media)