15 Februar 2021

Oberdiessbach: Stationenweg vereint Coronakrise mit der Christus-Passion

Mit der Corona-Pandemie erlebt die Welt nun schon mehr als ein Jahr lang eine Zeit der Einschränkungen, des Leidens und der Isolation – eine Art weltweite Passionszeit, findet die Oberdiessbacher Kirchgemeinde. Der Oberdiessbacher Stationenweg knüpft bei dieser Leidenszeit an und verbindet sie mit der biblischen Passionszeit zwischen Aschermittwoch und Ostern, verlängert diese aber bis Pfingsten. An neun Stationen – mit einer Ausnahme – im Freien werden einige der typischen Corona-Fragen aufgegriffen, mit einem biblischen Text verbunden und so in einen theologischen Zusammenhang gestellt. An Karfreitag geht es zum Beispiel um die Frage, ob Corona eine Strafe Gottes für die Menschheit sei. An jeder Station gibt es Impulse zur Vertiefung der aufgeworfenen Fragen und Antworten, Kinder erhalten zudem altersgemässe Anregungen. Das Künstler-Ehepaar Ursula und Jürg Zurbrügg hat die neun Themen bei jeder Station mit einer Kunst-Installation gestaltet. QR-Codes verweisen auf eine Wegleitung, die auch bei der ersten Station beim Kirchbrunnen Oberdiessbach greifbar ist.

Der Oberdiessbacher Stationenweg ist ab Aschermittwoch, 17. Februar bis am Pfingstsonntag, 23. Mai begehbar, sei es allein, als Gruppe mit maximal fünf Personen oder als Familie. Der Spaziergang dauert etwa anderthalb Stunden.

(Radio BeO / Bild: archiv)