Noch zehn Kilometer Stau vor dem Gotthard-Nordportal
Reisende in den Süden haben vor dem Nordportal des Gotthardtunnels am Samstag viel Geduld gebraucht. Um 18.30 Uhr betrug die Staulänge noch zehn Kilometer, was laut dem Verkehrsdienst des Touring-Club Schweiz (TCS) einer Wartezeit von einer Stunde und 40 Minuten entsprach.
Bis am Mittag betrug die Staulänge laut TCS 20 Kilometer. Die Wartezeit zwischen Beckenried NW und Göschenen UR betrug zu dieser Zeit zwei Stunden und 40 Minuten, wie der TCS-Verkehrsmeldedienst mitteilte. Reisenden nach Italien empfahl der TCS die Alternativroute via Simplon oder Grossen St. Bernhard oder den Autoverlad am Lötschberg.
Am Nachmittag reduzierte sich die Staulänge schrittweise, jedoch nur sehr langsam. Um 16.00 Uhr betrug sie noch immer 17 Kilometer.
Bereits am Samstagmorgen vor 8 Uhr hatte die Länge der stehenden Autokolonne zehn Kilometer erreicht.
Auch auf der Südseite des Gotthard-Passes staute sich der Verkehr am Samstagnachmittag. Zu Höchstzeiten war die Blechkolonne vor dem Gotthard-Südportal zwischen Quinto TI und Airolo TI drei Kilometer lang. Reisende mussten mit einer Wartezeit von 30 Minuten rechnen.
Der TCS rechnete im Vorfeld mit einem intensiven Verkehrsaufkommen am Gotthard. Dies unter anderem deshalb, weil in mehreren deutschen Bundesländern – darunter Baden-Württemberg und Bayern – die Pfingstferien begonnen haben. Am Gotthard-Nordportal wurde die Rekordstaulänge von 28 Kilometern – die sich 1999 und 2018 ergab – jedoch nicht egalisiert.
Einen grossen Stau gab es am Pfingstsamstag in der Nähe der Schweizer Grenze. Am Mont-Blanc-Strassentunnel, der Chamonix F mit Courmayeur I verbindet, gab es eine erhebliche Verkehrsüberlastung. Der Zeitverlust betrug bis zu 2 Stunden und 15 Minuten.
(text&bild:sda)