9 Februar 2023

No-Shows in Gastro im Oberland kaum Thema

Vor kurzem machte ein Wirt landesweit Schlagzeilen, weil er Gästen, welche einen Tisch reservieren aber dann einfach nicht auftauchen, eine Gebühr berechnet. Die Gäste müssen deshalb bei der Reservation ihre Kreditkartenangaben hinterlegen. Wie der Präsident von Gastro Oberland West, Simon Burkhalter, gegenüber Radio BeO erklärt, seien No-Shows zwar ein Ärgernis, angesichts der tiefen Werte aber verkraftbar. Nur 0.6 Prozent der Gäste würden ihre Reservation weder stornieren noch wahrnehmen. Das Hinterlegen der Kreditkarte sieht er aber kritisch. Es mache nur alles unnötig komplizierter. Sinnvoller wäre es, vermehrt in Online-Reservierungen zu investieren. Dann hätten die Restaurants ebenfalls Kotaktdaten der Kundschaft und diese könnte allenfalls auch leichter stornieren. Je nach Betriebskonzept, etwa in Gourmetrestaurants mit wenigen Plätzen, könne die Gebühr schon Sinn machen, so Burkhalter weiter, allerdings laufe man damit immer Gefahr, dass die betroffenen Gäste das entsprechende Restaurant dann meiden.

Nichtsdestotrotz sei es sicher wichtig, die Bevölkerung auf die No-Show-Problematik aufmerksam zu machen. Das Verhalten sei einfach unanständig und man nehme damit Restaurants einkalkulierten Umsatz weg.

(text:csc/bild:unsplash-symbolbild)