Neue Transparenz zeigt Schwächen im Thuner Stadtrat
Es braucht eine Stärkung der Stadträtlichen Sachkommissionen. Das ist die Erkenntnis der Debatte zu einer Interpellation betreffend Vergabe von Drittaufträgen der Stadt Thun. Vom Interpellant und FDP-Stadtrat Markus van Wijk wurde gestern Abend an der Stadtratssitzung eine Diskussion zur Interpellation gefordert.
„Ich glaube, dass die neue geschaffene Transparenz dem Stadtrat die Augen geöffnet hat. Die Sachkommissionen dürfen und müssen Aufträge, welche die Stadt Thun in den jeweiligen Direktionen an Dritte vergeben wollen, besser hinterfragen. Konkret, ob ein Auftrag nicht doch Intern erledigt werden kann.“ so Markus van Wijk nach der Stadtratssitzung zu Radio BeO. In den letzten 4 Jahren wurden Aufträge in einer Höhe von rund 35 Millionen Franken an Dritte vergeben. Schlicht zu viel, so van Wijk.
Für das die Sachkommissionen die nötige Stärkung erhalten, wird im neuen Jahr ein Vorstoss eingereicht. Die Grundidee steht, wie der Vorstoss aber genau lauten könnte, ist aktuell noch unklar, ergänzt Markus van Wijk.
(text:jae/bild:pixabay)
