Erneuerung der Stromleitung von Innertkirchen ins Mittelland geplant
Die Höchstspannungsleitung zwischen Innertkirchen und dem luzernischen Mettlen stellt einen Engpass im Schweizer Übertragungsnetz dar und hat ihre technische Lebensdauer erreicht. Deshalb wird die über 70 Jahre alte Stromleitung durch eine leistungsstärkere Verbindung ersetzt. Dies sei notwendig, um die wachsende Stromproduktion aus den Wasserkraftwerken im Oberhasli, im Wallis und im Tessin auch künftig zuverlässig ins Mittelland transportieren zu können.
Laut dem Projektleiter Joshu Jullier bringt die geplante Erneuerung auch Vorteile für die Haslitaler Bevölkerung. Er erklärt, dass die Leitung unterhalb des Haslibergs vorbeigehen soll. Dadurch werde die Gemeinde Hasliberg entlastet und das Landschaftsbild werde durch die neuen Strommasten nicht mehr gestört. Dieser Umsetzungsvorschlag geht aus einer Begleitgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern von Bund, Kantonen, Umweltorganisationen und Swissgrid hervor. Der von der Begleitgruppe empfohlene Korridor für den Bau der neuen Hochspannungsleitung liegt nun beim Bundesrat. Bevor dieser Mitte nächsten Jahres entscheidet, kommt das Projekt nun in die öffentliche Mitwirkungsphase. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung fliessen in den Entscheid des Bundesrats ein, sagt Projektleiter Joshu Jullier. Am 29. Oktober um 18:30 Uhr findet dazu eine Infoveranstaltung in der Tramhalle Meiringen statt. Ab dem 21. November liegt die Mitwirkung öffentlich auf, sodass alle Interessierten Stellung beziehen können.
(text:pd/pmu/bild:unsplash)