4 Juli 2025

Neue Grundlagen für Naturgefahrenmanagement

Im Rahmen eines Pilotprojektes soll es neu gesamtkantonale Grundlagen für das Naturgefahrenmanagement im Kanton Bern geben. Stand jetzt ist die aktuelle Gefahrenkarte nicht mehr aktuell und entspricht somit auch nicht mehr den heutigen Anforderungen. Deshalb hat der Berner Regierungsrat einen Kredit von 975’000 dafür bewilligt. Dieses Geld wird unter anderem für eine Methode eingesetzt. Die grosse Herausforderung sei aber die Kantonsgrösse, schliesslich liege die Erarbeitung der Gefahrenkarte in der Zuständigkeit der Gemeinden, erklärt der Leiter Abteilung Wald und Naturgefahren des Kantons Bern, Nils Hählen, gegenüber Radio BeO:

«Das Ziel alle Gefahrenkarten alle 10-15 Jahre zu revidieren, lässt sich momentan nicht umsetzten, da der Aufwand zu gross ist. Deshalb ist die Idee mit der neuen Grundlage ganzflächig ein Produkt zu schaffen, welche eine Prüfung der bestehenden Gefahrenkarte erlaubt. Dabei geht es darum, ob eine Gefahrenkarte noch gut ist oder diese Gebiete zu definieren, bei welchen dringend eine Revision gemacht werden muss. Dadurch soll man gezielter auf die betroffenen Gemeinden zu gehen können.»

In einem ersten Umsetzungsschritt fokussiert man sich nun auf die Hangmauern. Dies aus dem Grund, dass diese gesamtflächig im ganzen Kanton angegangen werden können, ergänzt Nils Hählen. Als nächstes steht nun die Definition der Aufträge und die anschliessende Vergabe an die Fachbüros bevor.

(text:jkä/symbolbild:hka)