Nationaler Verkehrsvorstoss mit Auswirkung aufs Oberland
Eine verkehrsabhängige Durchfahrtsabgabe von Grenze zu Grenze für den Transitverkehr. Das fordern fünf Nationalrätinnen und ein Ständerat. So soll es gelingen, den Verkehr zu lenken, den Schweizer Alpenraum zu entlasten und die Finanzierung der Infrastruktur zu sichern.
„Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Gerade am Gotthard besteht Handlungsbedarf“, sagt der Weissenburger SVP-Nationalrat Thomas Knutti. Dass sich bei einer Einführung einer Abgabe am Gotthard der Verkehr auch auf das Oberland verteilen würde, sei nicht zu verhindern. Genau das dürfe aber nicht geschehen, ist der Frutiger GLP-Nationalrat Jürg Grossen der Meinung. Für ihn geht der jetzige Vorstoss zu weit: „Eine Transitstrecke dürfe etwas kosten. In Österreich am Brenner werde das ja bereits so gehandhabt. Auch am Lötschberg müsse man ja für den Verlad etwas bezahlen. Eine Kostenlösung müsse aber für alle Alpenregionen die gleichen Vor- und Nachteile mit sich bringen“, so Grossen.
Der Ball liegt nun beim Bundesrat, welcher die Motion entsprechend beantworten muss.
(text:jae/bild:keystone)