Nach Unwettern 2024: Frühere Sanierungen in Brienz möglich
Die Unwetter im Sommer 2024 haben in Brienz besonders schwere Spuren hinterlassen. Der Milibach richtete so grosse Schäden an, dass mehrere Wohnhäuser unbewohnbar wurden. Am Dienstagabend informierte die Schwellenkorporation die Bevölkerung über den aktuellen Stand. Für viele Betroffene gibt es dabei eine unerwartet rasche Perspektive: Wer mit seinem beschädigten Haus in der Planungszone liegt, kann neu ein Gesuch bei der Gemeinde stellen – mit dem Ziel, ausnahmsweise schon bald mit der Sanierung beginnen zu dürfen. Das ist deutlich früher als bisher angenommen.
In derselben Planungszone wird auch der Wasserbauplan umgesetzt – konkret die Variante Brienz West, bei der das Gerinne im Ernstfall weiter westlich umgeleitet werden soll. Bis diese Lösung steht, werden vorgezogene Schutzmassnahmen ergriffen – etwa Anpassungen am Geschiebesammler.
Zusätzlich prüft die Gemeinde, ob sie betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümern das Land abkaufen könnte – sofern diese das wünschen. Zusammen mit der Versicherungssumme für das Haus (über die GVB) könnten so neue Perspektiven an einem anderen Ort entstehen.
(text:nch/bild:beo_hka)
