Nach Überschwemmungen: Slowenien bittet EU und Nato um Hilfe
Angesichts der verheerenden Überschwemmungen und Erdrutsche der letzten drei Tage hat Slowenien die EU und die Nato am Sonntag um technische Hilfsgüter zur Beseitigung der Schäden gebeten. Das berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA unter Berufung auf die Regierung. Am Vortag hatte Ministerpräsident Robert Golob die Überschwemmungen als grösste Naturkatastrophe der letzten drei Jahrzehnte in dem EU- und Nato-Land bezeichnet und den Gesamtschaden auf mehr als 500 Millionen Euro geschätzt. Beschädigt wurden Strassen, Eisenbahnen, Brücken, Kanalisationssysteme und Gebäude.
Über den EU-Katastrophenschutzmechanismus beantragte Slowenien demnach 30 Bagger unterschiedlicher Kapazität sowie 30 Spezialfahrzeuge zur Regulierung von Wasserläufen, sowie die Entsendung von Ingenieurteams für all diese Geräte. Auf der Wunschliste an EU und Nato standen zudem jeweils 20 vorgefertigte Brücken von bis zu 40 Metern Länge. Die Nato bat das Land auch um fünf schwere Militärhubschrauber mit einer Tragfähigkeit von mindestens fünf Tonnen für den Transport sowie um 200 Soldaten zur Wahrnehmung von Schutz-, Rettungs- und Hilfsaufgaben.
(text:sda/bild:keystone)