21 November 2022

Nach Schüssen in US-Nachtclub: Verdächtiger verweigert Aussage

Nach den tödlichen Schüssen in einem bei Schwulen, Lesben und der Trans-Gemeinschaft populären Nachtclub in der US-Stadt Colorado Springs hat der mutmassliche Schütze bisher nicht mit der Polizei gesprochen. Das sagte Polizeichef Adrian Vasquez am Sonntag der „New York Times“. Bei der Attacke wurden 5 Menschen getötet und 25 weitere verletzt. Die Behörden versuchen zu ermitteln, ob es sich bei der Tat um Hasskriminalität handelte.

Nach Überzeugung der Polizei betrat der 22-jährige Mann den Club mit einem Sturmgewehr und einer Handfeuerwaffe und fing sofort an zu schiessen. Er habe dabei kein Wort gesagt. Schliesslich sei der Angreifer von einem Gast überwältigt worden. Er befinde sich nun verletzt im Krankenhaus.

Die Attacke ereignete sich in der Nacht zum Transgender Day, einem Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit. In dem Lokal mit dem Namen Club Q sei für die Nacht eine Transgender-Party mit Drag-Show angesetzt gewesen, berichtete der Lokalsender KRDO. Laut Vasquez hatte es keine früheren Drohungen gegen den Club gegeben.

Nachdem die Polizei den Namen des Angreifers veröffentlichte, wurde bekannt, dass er laut Behördenunterlagen im vergangenen Jahr einen Polizeieinsatz durch eine Bombendrohung gegen seine Mutter ausgelöst hatte. Zunächst blieb unklar, was aus den damaligen Ermittlungen gegen ihn wurde und wie er an seine Waffen kam.

(text:sda/bild:unsplash)