28 November 2023

Murat Yakin bleibt bis zur EM 2024 Nationaltrainer

Der Schweizerische Fussballverband setzt weiterhin auf Murat Yakin als Nationaltrainer. Der Basler betreut das Team auch an der Europameisterschaft im nächsten Jahr in Deutschland.

Die Rufe hatten zuletzt an Lautstärke zugenommen. Die Stimmen, die eine Absetzung von Murat Yakin als Schweizer Nationalcoach forderten, waren zahlreicher geworden. Zu schwach waren die Auftritte der „Nati“ in der jüngeren Vergangenheit, zu schwer tat sie sich in einer vergleichsweise leichten Qualifikationsgruppe, als dass Yakins Position nicht in Frage gestellt worden wäre.

Trotz ansprechendem Start in die Kampagne mussten die favorisierten Schweizer bis zum vorletzten Spiel um die Qualifikation zittern und belegten nach der abschliessenden Niederlage gegen Rumänien mit fünf Punkten Rückstand nur den 2. Platz in der Gruppe – mit lediglich zwei Punkten Vorsprung vor Israel.

Doch die Chefetage des Schweizerischen Fussballverbandes liess sich von den für Yakin wenig schmeichelhaften Kommentaren in den Medien nicht beirren. Sie wertete den Leistungsausweis beziehungsweise die Erfolge, die das Schweizer Team unter der Führung des Baslers schaffte, als stärkeres Argument.

Unter Yakins Führung hat die Nationalmannschaft mit der Qualifikation für die WM 2022 in Katar, dem dortigen Vorstoss in die Achtelfinals, dem Ligaerhalt in der Gruppe A der Nations League und der soeben abgeschlossenen Qualifikation für die nächstjährige Europameisterschaft in Deutschland alle vertraglich vereinbarten Ziele erreicht.

„Auch wenn wir in den letzten Qualifikationsspielen viermal unentschieden gespielt und einmal verloren haben, geniesst Murat Yakin unser volles Vertrauen. Er hat in allen Bereichen unsere Unterstützung, um mit dem bestmöglichen Team und Betreuerstab an der EM in Deutschland teilnehmen zu können“, sagt SFV-Präsident Dominique Blanc.

Auch Yakin will den bis Sommer 2024 laufenden Vertrag erfüllen. „Wir werden alles daran setzen, um im nächsten Sommer an der EM bereit zu sein, unser Land erfolgreich zu vertreten. Deshalb werden wir in den kommenden Tagen und Wochen alle Bereiche unter die Lupe nehmen, in denen wir uns verbessern können. Wir wollen damit die Weichen für die Zukunft stellen.“

Auf wen die Schweiz an der vom 14. Juni bis 14. Juli in Deutschland stattfindenden Endrunde trifft, entscheidet sich am Samstag. Das Team von Murat Yakin ist für die Auslosung in der Hamburger Elbphilharmonie in Topf 4 eingeteilt, gemeinsam mit Titelverteidiger Italien, Serbien sowie den drei Siegern aus den Playoff-Partien.

Alle Ziele erreicht

Rückendeckung vom Verband