Müssen die Schulferien wegen der Sommerhitze angepasst werden?
Sommerferien statt Hitzestress? Darüber diskutieren zurzeit die Politikerinnen und Politiker der Kantone Basel-Land und Basel-Stadt. Der Grund: Man fragt sich, ob es tatsächlich Sinn macht, wenn die Schülerinnen und Schüler in der heissesten Zeit die Schulbank drücken. Laut Meteorologen ist diese zwischen dem 23. Juli und dem 23. August. Im Kanton Bern hat sicher der Grosse Rat und der Regierungsrat ebenfalls schon mal mit diesem Thema befasst. Schlussendlich hat man sich aber gegen diese Änderung entschieden. Die Berner Regierungsrätin Christine Häsler erklärt gegenüber Radio BeO, was eine solche Änderung mit sich ziehen würde:
«Wenn wir darüber sprechen diese Schulferien zu einem andere Zeitpunkt durchzuführen oder die Sommerferien zu verlängern, wie es in der Südschweiz im Tessin der Fall ist, dann sind wir schnell an einem Punkt von grossen Veränderungen angelangt. Dann stellen sich Fragen wie, wo man diese eine Ferienwoche dann wegnehmen will, wenn man im Sommer eine mehr hat. Würde bedeuten, dass es einen längeren Winter gebe. Im Kanton Bern betreiben zudem viele noch Wintersport, deshalb weiss ich nicht, ob man damit allen einen Gefallen tun würde.»
Stattdessen setzt man aber auf andere Massnahmen, wie beispielsweise das Schulprogramm an die Temperaturen anzupassen oder die Schulinfrastruktur so zu verbessern, dass in den Innenräumen weniger heiss ist.
(text:jkä/symbolbild:pixabay)