
Motion: Risikopersonen während Hitzewellen besser schützen
Die Einführung des sogenannten „Buddy-System“ soll Risikopersonen während Hitzewellen besser schützen. Dieser Meinung ist der Grüne-Grossrat Jan Remund, welcher deshalb im Herbst eine entsprechende Motion beim Regierungsrat eingereicht hat. Aktuell bestehen nur Informationen darüber. Bei diesem „Buddy-System“ werden Risikopersonen, welche dies wünschen, in solchen Hitzefällen von freiwilligen Betreuungspersonen oder von Fachleuten vor Ort oder telefonisch betreut. Mittlerweile liegt die Stellungnahme des Regierungsrates vor, welche der Motionär Jan Remund folgendermassen beurteilt:
«Ich würde dieser Stellungnahme 8 von 10 Punkten geben. Es freut mich, dass der Regierungsrat dies aufnehmen und beschleunigen will. Im Hitzeaktionsplan war es noch etwas zögerlich und nun hat er gesagt, dass er diesen und nächsten Sommer einen Pilotversuch durchführen will. Eine Hilfe war sicherlich auch, dass das Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär hier eine Koordinationsaufgabe übernahm. Es ist aber immer noch so, dass er eine 10 noch nicht erreicht. Schliesslich ist der Kanton Bern erst beim Pilotversuch. In anderen Kantonen, in der Westschweiz und im Tessin, ist dies bereits seit Jahren umgesetzt.»
Finanziell sei der Kanton Bern aber aktuell noch etwas zurückhaltend, ergänzt Jan Remund. Am stärksten von den Hitzewellen betroffen, sind vor allem die städtischen Gebiete – im Berner Oberland also die Stadt Thun und die Bödeli-Region. Definitiv darüber entschieden, wird in der aktuell laufenden Frühlingssession des Grossen Rates.
(text:jkä/symbolbild:pexels)