19 Januar 2023

Mobilität der Studierenden in der Schweiz tiefer als angestrebt

Studierende an Schweizer Hochschulen sind weniger mobil als vom Bund, von den Kantonen und vom Europäischen Hochschulraum angestrebt. Das zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Untersuchung.

Ziel wäre es, dass 20 Prozent der Absolventinnen und Absolventen Studien oder Praktikumserfahrung im Ausland ausweisen. Die durchschnittliche Mobilitätsquote der Schweizer Hochschulen liegt derzeit aber lediglich bei 15,7 Prozent. Und bei vielen Hochschulen ist die Quote noch wesentlich tiefer, wie der erstmals publizierte Internationalisierungsindex der nationalen Agentur Movetia zeigt.

Demnach erreicht nur jede neunte Hochschule in der Schweiz die internationalen und nationalen Mobilitätsziele. Dabei spielen die institutionellen Rahmenbedingungen für Studierende eine entscheidende Rolle, wie es in der Mitteilung von Movetia heisst.

Eine hohe Mobilitätsquote und die dazu notwendige Internationalisierung des Hochschulraumes seien für den Innovationsstandort Schweiz und für die Wirtschaft von grosser Bedeutung, betont Movetia.

Eine Austauscherfahrung während des Studiums bringe nämlich einen entscheidenden Mehrwert: wichtige interkulturelle, fachliche und persönliche Kompetenzen der Teilnehmenden würden gefördert, und ihre Arbeitsmarktfähigkeit bei Studienabschluss sowie berufliche Karrierechancen seien höher.

(text:sda/bild:sda)