3 Februar 2023

Mit höheren Pensen und weniger Administration den Lehrermangel bekämpfen

Die Regierung solle prüfen, inwiefern ein minimaler Beschäftigungsgrad von 50% für Lehrpersonen eingeführt und durchgesetzt werden könnte, dies forderten Grossrät:innen der Mittepartei im Kanton Bern in einem Postulat. Daneben wollten sie auch wissen, welche Anreizsysteme der Kanton sich vorstellen könnte und ob nicht mehr administrative Last durch Schulsekretariate von den Schultern der Lehrpersonen genommen werden könne, damit sich diese auf den Unterricht und die Kinder fokussieren könne. Der Regierungsrat antwortete, dass er Anreizsysteme prüfen wolle, administraive Entlastungen ebenso und dass er das Postulat annehmen werde. Einzig bei der Durchsetzung der Minimalbeschäftigung für Lehrpersonen, seien ihm die Hände gebunden: Das sei Sache der Gemeinden und diese hätten die Kompetenzen, die Pensen nach eigenem Gutdünken festzulegen. Für den Mitpostulanten Alfons Bichsel ist die Antwort der Berner Regierung befriedigend, er nimmt zur Kenntnis, dass das Problem erkannt und bearbeitet werde. Die Fragen, wie lange es dauert bis der Lehrpersonenmangel behoben ist und was dies kostet, bleiben. Dass wir uns aber einiges leisten müssen, um den Kindern die bestmögliche Ausbildung gewähren zu können, scheint aber über alle Parteigrenzen hinaus klar.

(text:og/bild:unsplash)