
Mini-Hotels ultralight auf Interlakner Des Alpes-Areal
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(03:01)
Die zunehmende kommerzielle Fremdnutzung wertvoller Wohnungsangebote der Bevölkerung in den Wohngebieten sorgt für Unzufriedenheit. Gefragt sind sinnvolle Konzepte, um dem akuten Wohnungsmangel, mitverursacht durch Airbnb und andere Plattformen, wirkungsvoll entgegenzutreten.
Als Testprojekt ist das Angebot «Tiny House Pop.up Hotel, Des Alpes Interlaken» aus privater Initiative entstanden. Das dreimonatige Angebot von zwei hübschen Tiny Houses (für je 4-5 Personen) in Zentrum von Interlaken soll in der Hochsaison marginal mithelfen, die Spitzen abzufangen und die Übernachtungen symbolisch zurück in die Hotel- und Zentrumszone, z.b. auf das Des Alpes Areal, zurückzuverlagern.
Das Des Alpes Areal erscheint aktuell als «verbrannte Erde», wenn es um Pläne für ein neues Hotel geht, nachdem zwei solide und aussichtsreiche Projekte vom Stimmvolk abgelehnt wurden. Eine temporäre Nutzung kann wertvolle Erfahrungswerte liefern, wie das Areal künftig sowie bis mittel- und langfristig neue Entwicklungspläne vorliegen, genutzt werden kann, ohne in eine Arealentwicklung einzugreifen. Im Vordergrund stehen nicht allgemeine Publikumsattraktionen, sondern eine zeitlich begrenzte, hotelartige Zwischennutzung mit direkter Wertschöpfung für die Region. Das «Tiny House Pop.up Hotel Des Alpes, Interlaken» besteht während drei Monaten vom 1. Juli – 30. September 2025 – buchbar ist es über die gängigen Plattformen.
(text:pd&ogr/bild:pg)