15 Oktober 2022

Mindestens 40 Tote bei Explosion in türkischem Bergwerk

Die Zahl der toten Bergleute nach der schweren Explosion in einem türkischen Kohlebergwerk ist auf mindestens 40 gestiegen. Das bestätigte Innenminister Süleyman Soylu am Samstag vor Journalisten am Standort der staatlich betriebenen Mine in der Provinz Bartin am Schwarzen Meer. Demnach galt noch ein Bergarbeiter als vermisst. Elf weitere hatten bei der Explosion in etwa 300 Metern Tiefe Verletzungen erlitten.

58 weitere Bergleute seien gerettet worden, sagte Soylu weiter. Seinen Worten zufolge befanden sich zum Zeitpunkt der Explosion am Freitagabend gegen 18.15 Uhr (Ortszeit) 110 Arbeiter in der Mine.

Rettungskräfte der Hilfsorganisation Roter Halbmond und des Katastrophenschutzes standen am Samstagvormittag kurz davor, ihre Sucharbeiten zu beenden. Energieminister Fatih Dönmez musste die Tränen zurückhalten, als er am Unglücksort sagte, ein Arbeiter werde immer noch vermisst.

Mutmasslich sei Grubengas in dem 300 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Ankara gelegenen Bergwerk explodiert, hatte Dönmez bereits zuvor erklärt. Die genaue Ursache war aber weiter unklar. Von der Mine stieg am Samstag Rauch auf. Es werde vermutet, dass es weiter brenne, berichtete der TV-Sender NTV.

(text:sda/bild:sda)