24 Februar 2024

Mehrere Tausend Menschen solidarisieren sich in Bern mit Ukraine

Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine haben in Bern mehrere Tausend Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck gebracht. Schweizer Politikerinnen und Politiker forderten am Samstag, ihr Land müsse mehr für die Ukraine tun.

Zur Kundgebung in Bern aufgerufen hatte der Ukrainische Verein Schweiz. Unterstützt wurde er von einem breiten überparteilichen Bündnis, dem linke und grüne Parteien, aber auch die Mitte, die EVP und die FDP angehören. Auch Gewerkschaften, Hilfsorganisationen und die reformierten Kirchen Schweiz zählten zu den Unterstützerinnen.

Das Bündnis forderte unter anderem, die russische Kriegsfinanzierung über die Schweiz sei mit der Umsetzung der Sanktionen konsequent zu unterbinden. Die Schweiz müsse einen aktiven Beitrag zur Friedensformel der Ukraine leisten. Dies könne etwa durch die Mitwirkung bei der Einrichtung eines Sondertribunals zur Untersuchung begangener Kriegsverbrechen geschehen.

Die bewilligte Kundgebung verlief friedlich. Die Kundgebungsteilnehmerinnen und -teilnehmer hatten sich am Nachmittag auf der Schützenmatte beim Bahnhof Bern versammelt und zogen dann zum Bundesplatz. Dort wehte ein blau-gelbes Fahnenmeer. Viele Menschen führten Transparente mit sich oder hatten sich anderweitig in den Landesfarben der Ukraine geschmückt. Eine Sängerin umrahmte das Programm.

(text:sda/bild:keystone)