25 März 2024

Mehr Straftaten erfasst – Schwerpunktthemen bleiben zentral

Die Kantonspolizei Bern hat am Montag anlässlich eines Medienanlasses die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2023 für den Kanton Bern präsentiert. Diese weist im Jahr 2023 mehr Straftaten aus als 2022. Der Kommandant und der Chef der Kriminalabteilung haben zudem polizeiliche Schwerpunktthemen für das Jahr 2024 vorgestellt. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf Vermögensdelikten, Jugendgewalt und Rekrutierung.
Am Montagvormittag, 25. März 2024, präsentierte die Kantonspolizei Bern anlässlich eines Medienanlasses die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2023 für den Kanton Bern. Der Kommandant Christian Brenzikofer und der Chef der Kriminalabteilung Martin Schindler haben den anwesenden Medienschaffenden zudem polizeiliche Schwerpunktthemen für das Jahr 2024 vorgestellt. Die bernische PKS verzeichnet für das Jahr 2023 bei allen drei ausgewiesenen Gesetzen eine Zunahme. Positiv ist, dass trotz des starken Anstieges bei Vermögensdelikten wie auch allgemein bei den StGB-Straftaten eine fast gleich hohe Aufklärungsquote erreicht werden konnte. Konkrete Zahlen zu einigen für den Kanton Bern ausgewiesenen strafrechtlich relevanten Handlungen (z.B. Digitale Kriminalität, Häusliche Gewalt, etc.) sowie verschiedene Kennzahlen der Kantonspolizei Bern sind neu in einem Factsheet «Zahlen in Kürze» zusammengefasst. Detaillierte Aufschlüsselungen der PKS sind auf der Webseite der Kantonspolizei Bern zu finden.

Bei den Diebstählen aus Fahrzeugen, die sich im letzten Jahr verdoppelt haben, musste festgestellt werden, dass ein Grossteil der Beschuldigten aus Maghreb-Staaten stammt. Der Anteil an Beschuldigten aus Maghreb-Staaten ist gerade bei Vermögensdelikten hoch, diese Entwicklung ist schweizweit zu beobachten. «Wir stellen fest, dass die Täterschaften vielfach wissen, dass sie kaum etwas zu befürchten haben, sich entsprechend renitent verhalten und teilweise sogar unsere Mitarbeitenden bedrohen oder gar angreifen», äusserte sich der Kommandant Christian Brenzikofer. Auch Einschleichdiebstähle haben stark zugenommen. Oftmals waren dabei Türen und Fenster von Wohnhäusern nicht verschlossen – gerade auch in der Nacht, wenn Bewohnerinnen und Bewohner zuhause waren. Solche Fälle können leicht verhindert werden, indem Wohnungstüren immer abgeschlossen werden. Die Kantonspolizei Bern sensibilisiert die Bevölkerung laufend und wird ihre Präventionsmassnahmen entsprechend der Entwicklungen ausrichten.

(text:pd/bild:pixabay)