9 September 2023

Mehr als 1000 Tote bei Erdbeben in Marokko

Ein schweres Erdbeben hat Marokko erschüttert – die Zahl der Toten stieg am Samstagnachmittag auf mehr als 1000. Die Naturkatastrophe richtete schwere Schäden in Teilen des nordafrikanischen Landes an. In Gebieten vom Atlasgebirge bis zur Altstadt von Marrakesch wurden Gebäude teils völlig zerstört und berühmte Kulturdenkmäler beschädigt. In Deutschland und anderen Ländern bereiteten sich Hilfskräfte auf Rettungseinsätze vor.

Das Beben ereignete sich am späten Freitagabend um 23.11 Uhr Ortszeit und dauerte mehrere Sekunden. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte es eine Stärke von 6,8, laut dem Helmholtz-Zentrum Potsdam 6,9. Das Epizentrum lag gut 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch im Atlasgebirge. Dem USGS zufolge ereignete sich das Beben in einer Tiefe von 18,5 Kilometern. Erdbeben in einer solch geringen Tiefe sind laut Experten besonders gefährlich.

Offiziellen Angaben vom Samstagmittag zufolge sind bei dem Beben mindestens 1037 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 1204 weitere Menschen erlitten laut Innenministerium Verletzungen. In der Bevölkerung brach in der Nacht teilweise Panik aus.Gedanken bei den Opfern des verheerenden Erdbebens“, teilte der SPD-Politiker auf der Plattform X (früher Twitter) mit. UN-Generalsekretär António Guterres erklärte, die Vereinten Nationen stünden bereit, die Regierung Marokkos zu unterstützen.

(text:sda/bild:keystone)