Belper Matthias Kyburz beendet OL-Karriere
Der achtfache Weltmeister Matthias Kyburz beendet nach dem Weltcupfinal am Wochenende in Uster seine Karriere als Orientierungsläufer. Er konzentriert sich fortan auf den Marathon.
Dies gab der 35-Jährige anlässlich des Medientreffens vor dem abschliessenden Weltcupwochenende bekannt. „In den letzten Wochen ist der Entscheid gereift, dass nun die Zeit gekommen ist, meine OL-Karriere zu beenden und mich voll und ganz dem Marathon zu widmen“, so Kyburz. Erst aber steht noch seine Abschiedsvorstellung vor Heimpublikum an, auf die er sich „sehr freut“.
Erst Anfang 2024 entschied sich Kyburz dazu, nicht mehr nur im Gelände an den Start zu gehen, sondern sich künftig auch dem Marathon zu widmen. Gleich bei seinem ersten Rennen über die 42,195 km schaffte der Fricktaler in Paris die Olympia-Limite. In der französischen Hauptstadt lief er im vergangenen Jahr bei seinen ersten Olympischen Spielen auf den 30. Platz.
Im Februar dieses Jahres liess Kyburz erneut aufhorchen. In 2:06:48 Stunden schaffte er beim Marathon in Sevilla die zweitbeste Zeit, die je ein Schweizer gelaufen ist. Nun wechselt er fest in die Leichtathletik mit dem Fernziel Olympia 2028 in Los Angeles.
Derzeit bereitet sich Kyburz auf seinen vierten Marathon vor: Am 2. November wird er in New York an den Start gehen. „Mein Ziel ist es, nächstes Jahr beim EM-Marathon für Furore zu sorgen. Meine langfristige Vision ist eine Topleistung beim Marathon an den Olympischen Spielen 2028.“
Im Orientierungslauf hat Kyburz alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Er wurde achtmal Welt- und neunmal Europameister. Im Juli bestritt er seine 13. WM und gewann mit Bronze auf der Langdistanz und Silber mit der Staffel seine WM-Medaillen Nummer 16 und 17. Zudem triumphierte er in der nicht-olympischen Sportart in 25 Weltcuprennen und gewann sechsmal den Gesamtweltcup.
(text:sda/bild:keystone)