Lonza im Geschäftsjahr 2024 langsamer unterwegs
Lonza war 2024 wie erwartet mit angezogener Handbremse unterwegs. Nach dem Wegfall des Moderna-Auftrags sanken die Einnahmen des Pharmazulieferers und auch die Marge war rückläufig.
Während der Pandemie hatte der Auftrag zur Herstellung des Wirkstoffs für die Covid-Impfung von Moderna bis zu einer halben Milliarde Franken in die Kassen gespült. Und neue Aufträge vermochten die Lücke nicht ganz zu füllen.
In 2024 sank der Umsatz von Lonza um 2,1 Prozent auf 6,57 Milliarden Franken, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Bereinigt um das Covid-bezogene Geschäft wären die Verkäufe laut Lonza aber um rund 7 Prozent gewachsen.
Der Auftrag von Moderna war aber auch sehr lukrativ. Sein Verlust sowie hohe Investitionen in neue Anlagen belasteten die Profitabilität. Der Betriebsgewinn („Core-EBITDA“) sank im Berichtsjahr um 4,6 Prozent auf 1,91 Milliarden Franken.
Die entsprechende Marge erreichte 29,0 Prozent, das sind 0,8 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Aber auch hier: Um den weggefallenen Moderna-Auftrag bereinigt wäre die Profitabilität um einen tiefen einstelligen Prozentsatz gestiegen.
Am Ende der Erfolgsrechnung standen 637 Millionen Franken als Reingewinn, nach 655 Millionen im Vorjahr. Verschiedene Wertberichtigungen und Restrukturierungsaufwendungen drückten den Gewinn.
(text:sda,nch/bild:keystone)