2 Mai 2024

Livio Hiltbrand erhält den Schweizer Sporthilfe Nachwuchspreis

Grosse Ehre für grossartige Leistungen: Stefanie Grob (Ski Alpin), Livio Hiltbrand (Ski Alpin) und Team Leichtathletik gewinnen die begehrten Nachwuchspreise der Schweizer Sporthilfe. Die in Horgen/ZH geehrten Siegerinnen und Sieger der 42. Ausgabe wurden durch eine öffentliche Abstimmung, eine Fachjury und Medienvertreter gewählt.

Sie hat um jede Stimme gekämpft und am Schluss klar gewonnen. Die 20-jährige Stefanie Grob setzte sich dank ihrem 1. Platz an der Junioren-WM in der Abfahrt vor Vivien Jäggi und Valérie Guignard durch. «Eigentlich bin ich jetzt fast nervöser als vorhin, jetzt wo ich weiss, dass ich gewonnen habe», sagt Stefanie Grob. «Es motiviert mich, wenn ich sehe, wie viele Skifahrerinnen und Skifahrer schon gewonnen haben. Druck habe ich deswegen aber absolut nicht», strahlt die bescheidene Siegerin. Stefanie Grob ist übrigens die Patenathletin der ehemaligen Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold. Sie war von 2005 bis 2008 Präsidentin der Schweizer Sporthilfe und führte unter anderem die Sporthilfe-Patenschaften ein.

Stefanie Grob strahlt derzeit als hellster Stern am alpinen Nachwuchs-Himmel. Die Appenzellerin, die mit zweieinhalb Jahren erstmals auf den Skiern stand (der Skilift befindet sich direkt vor dem Schulhaus), räumte an den Junioren-Weltmeisterschaften in St. Anton gleich vier Medaillen ab (2x Gold, 2x Silber) und durfte als Belohnung in Soldeu (AND) erstmals eine Weltcup-Abfahrt bestreiten. Zudem wurde sie an den Sports Awards 2023 als SRF 3 Best Talent ausgezeichnet. Als Nächstes will sie sich im Riesenslalom endlich für den zweiten Lauf in einem Weltcup-Rennen qualifizieren und sich über den Europacup einen fixen Startplatz im Weltcup sichern. «Meine Stärke ist mein Instinkt während dem Rennen. Ich kann die Ski stets talwärts führen, auch wenn ich in Bedrängnis gerate.»

Livio Hiltbrand bei den Männern
Auch bei den Männern erhielt ein Skirennfahrer die meisten Stimmen. Sieger Livio Hiltbrand wurde für seinen 1. Platz im Super-G an der Junioren-WM ausgezeichnet und gewann vor Naoki Rossi und Fadri Rhyner. «Ich war schon froh, dass ich im vergangenen Jahr an der WM teilnehmen konnte und hatte deshalb keinen Druck. Dass ich jetzt gewonnen habe, freut mich schon sehr», sagt Livio Hiltbrand, der zurzeit in der dritten Woche der Spitzensport-RS in Magglingen weilt. «Didier Cuche war mein grosses Vorbild. Ich fand es toll, wie er im Zielraum beim Jubeln den Ski ‚gewirbelt‘ hat. Der 20-jährige Berner möchte künftig im Europacup regelmässig in die Top Ten fahren, sich dort etablieren und so für den Weltcup empfehlen. «Später möchte ich eine Kristallkugel gewinnen oder Weltmeister werden. Diese Ehrung motiviert mich deshalb sehr, um weiterhin an meinen Zielen zu arbeiten», sagt der strahlende Sieger.

(text:pd/bild:Sporthilfe / Keystone / Michael Calabrò)