30. Jungfrau-Marathon war ein gelungenes Jubiläum!
Ein strahlender OK – Präsident, Toni Alpinice, zeigt sich abends nach dem Jubiläumsmarathon sichtlich zufrieden: «Wir sind froh, alle Läuferinnen und Läufer gesund zu wissen und haben einen unvergesslichen Marathon hinter uns!»
Nachdem am Freitag bereits der Jungfrau – Minirun, Minimarathon und der Harder Run Race in Interlaken stattgefunden haben, startete dann am Morgen des 9. Septembers der Jungfrau – Marathon zum 30. Mal. 3467 Läuferinnen und Läufer nahmen bei sommerlichen Temperaturen um 8:30 Uhr das Ziel Eigergletscher in Angriff. Der Wettkampf wurde medial eng begleitet mit einem Livestream auf diversen Kanälen. Um 10:10 Uhr und um 10:15 Uhr erfolgte dann der Start des Jubiläum – Halbmarathons bei der Brüggmatte zwischen Lauterbrunnen und Stechelberg, dies ein Wettkampf der aufgrund des 30 – jährigen Bestehens erstmalig durchgeführt wurde. 580 Teilnehmende starteten über die halbe Distanz. Ihre Strecke fügte sich kurz nach dem Start in das Feld der Marathonläufer*innen ein.
Die Schnellsten:
Der Tagessieg bei den Herren ging an Vitaliy Shafar aus der Ukraine, der den Streckenrekord zwar klar verpasste, dafür mit einem komfortablen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Elhousine Elazzaoui aus Marokko, ins Ziel kam. Auf Rang drei klassierte sich Jose David Cardona Rios aus Kolumbien. Bester Schweizer wurde Stephan Wenk auf Rang acht. Der bester Berner Oberländer ist Jerome Furer von der LV Thun als 12. Markus Peter aus Steffisburg belegt Rang 20.
Bei den Damen konnte sich eine Schweizerin, Theres Leboeuf, den Tagessieg sichern. Zweitplatzierte war Karen Van Proeyen aus Belgien, sie bereits mit einem Rückstand von rund 10 Minuten. Das Podest abgerundet wurde von Petra Eggenschwiler. Beste Berner Oberländerin ist Manuela Lüthi Zurschmiede aus Wilderswil auf Rang 12. Karin Jaun aus Unterseen läuft bei ihrem 23igsten Jungfraumarathon auf Rang 14.
Ein hartes Jubiläum
Bereits im Vorfeld wurde das Thema rund um die warmen Temperaturen, die am Tag des Marathons herrschten, in die Planung eingebunden. So verstärkte man den Aufruf zu genügend Sonnenschutz und ausreichende Wasser- und Elektrolytversorgung über die sozialen Medien. Die Wärme während des Wettkampfs brachte dann doch einige früher an ihre Grenzen und brachte eine zusätzliche Belastung mit sich. Erich Reuteler aus Unterseen, der den Jungfrau – Marathon bereits über 25 Mal absolviert hatte, meinte gar: «Das war der härteste!» So mussten auch mehrere Athletinnen und Athleten aufgrund der aus Sicherheitsgründen gesetzten Zeitlimite aus dem Wettkampf genommen werden. Im Ziel klassiert waren dann 3137 Läuferinnen und Läufer des Marathons und 571 bei der Halbmarathondistanz. Somit mussten über beide Distanzen gesehen 339 Sportler*innen den Wettkampf aufgeben. Trotz allem bilanziert Thomas von Wyl, Rennarzt, kein vermehrter medizinischer Bedarf auf der Strecke, es sei alles ohne nennenswerte Zwischenfälle abgelaufen: «Die Teilnehmenden haben sich gut vorbereitet und wir haben daher sogar eher wenig Einsätze gehabt.»
Die Siegerehrung fand anschliessend in Grindelwald statt, wo auch die Jubiläumsteilnehmenden die 30, 25, 20, oder 10 mal dabei waren, nochmals geehrt wurden.
Bildlegende: Theres Leboeuf (links) mit BeO-Reporterin Anita Weyermann
(text:pd&awe/bild:awe)