Lauterbrunnen mit eigenem Weg bezüglich Zweitwohnungen
Auch in Lauterbrunnen sind Zweitwohnungen ein grosses Thema. Sehr gross sogar. Der Anteil beträgt seit Jahzehnten ca. 64 Prozent. Eine Einschränkung der Kurzzeitvermietung, wie sie auf dem Bödeli in mehreren Gemeinden geplant ist, kommt jedoch nicht in Frage, erklärt der Gemeindepräsident Karl Näpflin gegenüber Radio BeO. Damit würde die Wirtschaft wie auch das Dorfbild viel zu sehr leiden. Trotzdem habe eine Arbeitsgruppe durch eine Bedarfsanalyse gezeigt, dass dringend mehr Familien- und Angestelltenwohnungen nötig wären. Der Vorteil von Lauterbrunnen: Das Bauland ist vorhanden. Deshalb habe man sich dazu entschieden, sich mit Partnern wie Bergbahnen und dem Gewerbe auszutauschen und ihnen aufzuzeigen, wo und wie sie bauen können.
Der Plan scheint zu funktionieren. Seit der Entstehung der betreffenden Arbeitsgruppe seien bereits 80 neue Wohnungen in der Bau- respektive Bewilligungsphase.
(text:chl/symbolbild:unsplash)