KWO will grössere Staumauer beim Grimselsee
Die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) hat heute in Bern Regierungsrat Christoph Neuhaus, dem Vorsteher der Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern, das Konzessionsgesuch für die Vergrösserung des Grimselsees übergeben. Es ist nach 2010 die zweite Eingabe des Gesuches. Mit der Erhöhung der beiden Staumauern Seeuferegg und Spitallamm um 23 Meter lässt sich das Fassungsvermögen des seit beinahe 100 Jahren bestehenden Grimselsees im östlichen Berner Oberland von heute 94 Millionen Kubikmeter auf 170 Millionen Kubikmeter steigern. Der Energieinhalt steigt von 270 auf 510 Gigawattstunden. Derzeit kann die KWO knapp die Hälfte des Wassers, das jährlich in den Grimselsee fliesst, speichern.
Das Projekt Vergrösserung Grimselsee gehört zu den Wasserkraftprojekten, welche gemäss dem Runden Tisch Wasserkraft und dem Stromgesetz, über welches die Stimmbevölkerung am 9. Juni 2024 abstimmen wird, in erster Priorität realisiert werden sollen. Ziel des Bundes ist, bis ins Jahr 2040 zwei Terrawattstunden mehr Winterspeicher mit Wasserkraft zu schaffen.
(text:pd/bild:zvg kwo)