19 Juni 2023

Küstenwache: 70 bis 96 Stunden bleiben zur Rettung von Tauchboot

Für die Rettung der fünf Vermissten in dem Tauchboot nahe dem „Titanic“-Wrack dürften der US-Küstenwache zufolge noch mindestens 70 Stunden Zeit bleiben. Da der Sauerstoff in der Kapsel nach Betreiberangaben für 96 Stunden reiche, „gehen wir davon aus, dass derzeit zwischen 70 und 96 Stunden verfügbar sind“, sagte Kommandant John Mauger am Montagnachmittag (Ortszeit) in Boston. Vorherigen Angaben zufolge wird das Boot bereits mehr als 24 Stunden vermisst.

Momentan gehe es darum, das Tauchboot an der Wasseroberfläche oder in der Tiefe des Ozeans aufzuspüren, sagte Mauger weiter. Dafür würden mehrere Flugzeuge und Schiffe sowie Bojen mit Sonar an Bord eingesetzt, die Geräusche in einer Meerestiefe von bis zu knapp 4000 Meter erfassen können. Erst wenn der genaue Ort des Bootes klar sei, könne eine mögliche Rettung angegangen werden. Die fünf Vermissten in dem Boot des privaten Unternehmens Oceangate Expeditions hatte den Tauchgang den Angaben zufolge am Sonntagmorgen (Ortszeit) begonnen. Die Besatzung des kanadischen Begleitschiffs „Polar Prince“ habe nach etwa einer Stunde und 45 Minuten den Kontakt verloren. Das Tauchboot bringt von seinem Heimathafen St. John’s auf der kanadischen Insel Neufundland gelegentlich Touristen zum Wrack der „Titanic“. Der Preis für das Abenteuer beträgt 250 000 US-Dollar (229 000 Euro) pro Person.

(text:sda/bild:sda)