Präventionsprogramm für Schulen gegen Depressionen und Suizid
Das Berner Bündnis gegen Depression erhält eine zusätzliche Finanzierung für das schulbasierte Präventionsprogramm «Schau hin». Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion und die Bildungs- und Kulturdirektion unterstützen es zu gleichen Teilen. Damit erhalten alle deutschsprachigen Schulen im Kanton Bern ab sofort kostenlos Zugang zu «Schau hin».
Schule ist idealer Ort für Präventionsmassnahmen
«Schau hin» richtet sich an Schülerinnen und Schüler der siebten bis neunten Klasse. Während drei Monaten werden sie zu den Themen Depression, selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität sensibilisiert und lernen einen gesunden Umgang mit psychischen Krisen. Sie erfahren zudem, wo und wie sie Hilfe erhalten. Schulen sind besonders geeignet, um Präventionsmassnahmen umzusetzen, weil dort viele Kinder und Jugendliche erreicht werden können. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die psychische Belastung, das selbstverletzende Verhalten sowie die Suizidalität von Kindern und Jugendlichen durch diese Präventionsmassnahmen reduziert werden. Der weltweiten Datenlage zufolge verhindert die Teilnahme an einem schulbasierten Präventionsprogramm in einer Klasse mit 20 Schülerinnen und Schülern einen Suizidversuch.
(text:pd/symbolbild:unsplash)