26 September 2022

Komitee will Konzessionsabgaben in Münsingen vereinheitlichen

Die Bevölkerung im Ortsteil Münsingen bezahlt bisher eine Konzessionsabgabe von 1,7 Rappen pro Kilowattstunde Strom, der Gemeinderat könnte diese Abgabe in diesem Ortsteil bereits heute autonom ohne Rücksprache auf 3 Rp. erhöhen. In Tägertschi, Trimstein und beim PZM beträgt die Abgabe bis heute fix 1,5 Rappen pro Kilowattstunde. Diese Abgabe wird per Stromrechnung auf die Bürgerinnen und Bürger, das Gewerbe, die Industrie sowie die Vereine, überwälzt.

Gemäss Bundesamt für Energie verbraucht ein Haushalt pro Jahr durchschnittlich 5000 kWh Strom, eine Abgabe von 1,7 Rp. belastet eine Familie somit mit CHF 85 im Jahr, bei 3 Rp. wären es Total CHF 150 im Jahr. Landwirtschaftliche Betriebe, das Gewerbe sowie die Industrie haben aufgrund des naturgemäss höheren Verbrauchs eine entsprechende Belastung in CHF: Ein mittlerer Landwirtschaftsbetrieb verbraucht gemäss AgroCleanTech jährlich rund 14’000 kWh Strom.

Die vom Komitee vorgeschlagene Lösung ist ganz einfach: Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sollen für das gesamte Gemeindegebiet über einen fixen und somit gedeckelten Abgabesatz von 1,5 Rappen im «Reglement für die Erhebung einer Konzessionsabgabe durch Energieversorgungsunternehmungen» entscheiden können. 1,5 Rappen entsprechen dem bisherigen Betrag von Trimstein, Tägertschi sowie dem PZM und liegen im kantonalen Durchschnitt.

Bis am 18. Oktober sammelt das Komitee in der Gemeinde Münsingen Unterschriften. 150 gültige sind nötig, damit das Referendum zustande kommt. Danach würde das Münsinger Gemeindeparlament an seiner nächsten Sitzung darüber entscheiden.

(text:pd,ol/bild:unsplash-symbolbild)