18 Dezember 2025

Klimawandel nimmt den Jungen die Lust am Skifahren

Der Klimawandel lässt nicht nur den Schnee schmelzen, sondern auch das Interesse der Jungen am Skisport. Zu diesem Schluss kommt zumindest eine Masterarbeit der Universität Neuenburg.

Der Klimawandel hat demnach direkte und indirekte Auswirkungen auf die Ski-Praxis von Jugendlichen im Jurabogen, wie die Universität am Donnerstag mitteilte.

So führen steigende Temperaturen zu weniger Schnee und damit zu weniger Öffnungstagen in den regionalen Skigebieten. Dies schränkt die Möglichkeiten für Jugendliche, Ski zu fahren, unmittelbar ein.

Es gibt aber auch eine ganze Reihe von indirekten Folgen: So würden die Kosten für Ausrüstung und Abonnements als höher empfunden, da sie seltener genutzt werden können. Gleichzeitig gehe die Skikultur verloren, weil Kinder weniger Gelegenheit hätten, den Sport zu erlernen und sich zu verbessern. Auch die Motivation und das Interesse der Jungen nähmen ab, da sie den Sport weniger gut beherrschten.

Eine wichtige Rolle spielen gemäss der Arbeit die kleinen, lokalen Skigebiete im Jurabogen. Sie seien für den Einstieg in den Skisport und für die Fortschritte der Kinder essenziell. Gerade diese wohnortsnahen Stationen seien aber besonders anfällig für die klimatischen Veränderungen. Ihre Schwächung gefährde nicht nur die regionalen Skifahrmöglichkeiten, sondern auch die Weitergabe des Sports an künftige Generationen.

Für die Untersuchung wurde eine eigene Datengrundlage geschaffen, da bisher kaum Studien oder statistische Daten zur Entwicklung des Skisports bei Jugendlichen existierten. Der Autor nutzte eine Methodik, die Fragebögen und Interviews kombinierte.

(text:sda/bild:unsplash)