23 Februar 2021

Kleinbauervereinigung für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide

Die Kleinbauern-Vereinigung ruft daher alle Bäuerinnen und Bauern dazu auf, ein Ja einzulegen zur Initiative „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide.

Die eigene Gesundheit und die der Familie und Mitarbeitenden schützen: Das ist nur einer der Gründe, den die Kleinbauern-Vereinigung in ihrem Positionspapier ‚10 Gründe für ein Ja – aus Sicht der
Landwirt*innen‘ aufführt. Mit diesem Papier wendet sich die Vereinigung an ihre Berufskolleginnen.

Für die Landwirtschaft ist ein Systemwechsel «bitter nötig»

«Für uns als Landwirtinnen und Landwirte ist der Systemwechsel hin zu einer pestizidfreien Produktion nicht einfach eine Möglichkeit unter vielen, vielmehr ist er längerfristig unumgänglich», sagt
Kleinbauern-Vereinigung-Präsidentin Regina Fuhrer-Wyss. «Der Schutz der Gesundheit ist ein Aspekt davon. Ebenso brauchen wir den Wechsel hin zu einer pestizidfreien Produktion, um die lokale
Landwirtschaft zukunftsfähig zu machen, die Marktmacht des Grosshandels aufzubrechen und die Abhängigkeit von Agrar- und Chemiekonzernen zu reduzieren.»

Mit der Veröffentlichung fasst die Vereinigung die Gründe für ein Ja zur Initiative Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide spezifisch für die Schweizer Bäuerinnen und Bauern zusammen. An erster Stelle
steht für die Kleinbauern-Vereinigung denn auch, auf dem eigenen Hof mittels pestizidfreier Produktion gesunde Böden und Biodiversität erhalten und so den Betrieb für die kommenden Generationen
bewahren zu können.

«Die Schweizer Betriebe würden zudem auch praktisch gestärkt», sagt ReginaFuhrer-Wyss.

«Denn: Bei einer Annahme der Initiative müssten auch Importwaren pestizidfrei produziert sein, und es gälten endlich gleich lange Spiesse für Importwaren wie für Schweizer Produkte.»