Keller-Sutter und Parmelin reisen für Zollverhandlungen in die USA
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin haben sich am Dienstag auf den Weg nach Washington gemacht. Die Landesregierung will so kurzfristige Treffen mit den US-Behörden und Gespräche für eine Verbesserung der Zoll-Situation der Schweiz ermöglichen.
Eine kleine Delegation, darunter die Staatssekretärin für Wirtschaft, Helene Budliger Artieda, sowie Daniela Stoffel, Staatssekretärin für internationale Finanzfragen, begleite die beiden Mitglieder der Landesregierung. Das teilte das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) am Dienstagmittag mit.
Auch der Sondergesandte des Bundesrates für die USA, Gabriel Lüchinger, sei mit an Bord, teilte eine Sprecherin des EFD auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA weiter mit.
Ziel sei es, „den USA ein attraktiveres Angebot zu unterbreiten, um die Höhe der Zusatzzölle für die Schweizer Exporte zu verringern und dabei die Anliegen der USA zu berücksichtigen“. Der Bundesrat werde kommunizieren, sobald es für die Öffentlichkeit relevante Entwicklungen gebe, hiess es weiter.
Ob es einen direkten Kontakt zwischen der Landesregierung und US-Präsident Donald Trump gibt, blieb am Dienstag derweil offen. Auch mit welchen Stellen und auf welchen Hierarchiestufen zwischen der Schweiz und der US-Administration verhandelt wird, war unklar. Dazu könne man nichts sagen, hiess es auf Anfrage bei Parmelins Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF).
Was bis zum kommenden Donnerstag, dem von US-Präsident Trump angekündigten Zeitpunkt des Inkrafttretens der Zölle auf Schweizer Importe in die USA in der Höhe von 39 Prozent, auf höchster Ebene passiert, blieb ebenfalls weiterhin unklar.
(text:sda/bild:keystone)