29 Februar 2024

Keine Vorteile für nachträgliche Baugesuche

Man könne nicht von Aktivitäten im grossen Stil sprechen. Die Rede ist vom Bauen ohne Baugesuch. Die Naturschutzorganisation Pro Natura macht immer wieder auf so Fälle aufmerksam, gerade im Berner Oberland ist die Vorgehensweise dem Verein ein Dorn im Auge. Gebaute Projekte erhalten auch leichter eine Bewilligung, so Vorstandsmitglied Thomas Schenk von Pro Natura Berner Oberland.

„Alle Baugesuche werden genau gleich behandelt. Vorgängige wie nachträgliche“ versichter Regierungsstatthalter Martin Künzi, zuständig für die Region Interlaken-Oberhasli. Das sich einzelne Bauherrschaften nicht an die Regeln halten, kann aber nicht ausgeschlossen werden, so Künzi.

Auf jeden Fall müsse die Bauherrschaft das Projekt zurückbauen, falls das Vorhaben nicht bewilligungsfähig ist. Und das auf eigene Kosten, so Künzi. Bauen ohne Baugesuch sei also nicht attraktiv, eher teurer und kann sogar in eine Strafanzeige münden.

Bildlegende: Grindelwald von oben. Die Gemeinde im Berner Oberland rückte im letzten Jahr mehrmals in den Fokus von Pro Natura.

(text:jae/bild:unsplash)