14 Juli 2023

Keine Entwarnung für Hitze in Südeuropa

In den meisten Regionen Mittel- und Südgriechenlands sowie auf der Ferieninsel Zypern haben die Thermometer am Freitag mehr als 40 Grad angezeigt. Auch in Italien ist keine Entspannung in Sicht – hier soll es kommende Woche noch heisser werden als bislang (im Bild Touristen in Rom).

Die Hitzewelle soll mit kleinen Schwankungen die kommenden Tage in ganz Süd- und Südosteuropa andauern. Griechischen Meteorologen zufolge könnte sie sich sogar bis zum Ende der kommenden Woche ziehen. Die Behörden haben bereits Massnahmen ergriffen.

Wegen der Hitze wurde die Akropolis in Athen von Freitagmittag bis 17.00 Uhr geschlossen. Am Vormittag hatte eine Touristin während des Besuches auf dem Hügel des archäologischen Wahrzeichens von Athen einen leichten Hitzschlag erlitten. Sie sei in ein Krankenhaus gebracht worden, jedoch nicht ernsthaft in Gefahr gewesen, teilte der Rettungsdienst mit.

In Griechenland schränkten weite Teile der Wirtschaft ihre Aktivitäten ein, wie der Staatsfunk berichtete. Pizza- und anderen Lieferdiensten wurde untersagt, ihre Beschäftigten während der heissen Mittagszeit auf die Strasse zu schicken. Staatsbedienstete blieben nach Möglichkeit im Home-Office. Zudem öffneten Städte und Gemeinden landesweit klimatisierte Gebäude für die Bürger, damit diese dort bei Bedarf vor der sengenden Hitze Schutz suchen konnten.

Das gilt auch für Italien: Die derzeitige Hitzewelle „Cerbero“ wird ab nächster Woche von „Caronte“ abgelöst, die den Meteorologen zufolge noch heisser sein wird. In der Hauptstadt Rom etwa werden Anfang der Woche Temperaturen von über 40 Grad erwartet, wie der Wetterdienst der Luftwaffe prognostizierte. Auch in anderen Städten wie Florenz, Bologna und Perugia können die Temperaturen auf bis zu 40 Grad klettern. In Teilen Sardiniens könnten dann bis zu 47 Grad erreicht werden, auf Sizilien sogar 48 Grad.

In allen von Hitze betroffenen Ländern rieten Ärzte dazu, viel Wasser zu trinken und Alkohol sowie zuckerhaltige Getränke zu meiden. Auch solle man sich so wenig wie möglich im Freien aufhalten und auf anstrengende körperliche Aktivitäten wie Joggen und Radfahren verzichten.

(text:sda/bild:keystone)