18 November 2025

Kanton will Bevölkerungsschutz stärken

Die sicherheitspolitische Lage hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Neben geopolitischen Spannungen nehmen auch systemische Risiken wie flächendeckende Stromausfälle und Naturereignisse zu. Der Bevölkerungsschutz steht vor neuen Herausforderungen und gewinnt an Bedeutung, schreibt die kantonale Sicherheitsdirektion in einer Mitteilung.
«Bevölkerungsschutz betrifft nicht nur die Behörden. Er ist Verantwortung, Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung von Bevölkerung, Wirtschaft, Gemeinde, Kanton, Bund – alle Ebenen und Organisationen müssen sich auf die neue Bedrohungslage einstellen», betont Sicherheitsdirektor Philippe Müller. Die Stärkung der Resilienz, also der Widerstandsfähigkeit, ist dabei das gemeinsame Ziel.
Der Kanton Bern hat in den vergangenen Jahren gezielte Schritte unternommen, um sich systematisch auf zukünftige Bedrohungen vorzubereiten und seine Krisenfähigkeit zu stärken. Dabei wurden auch die Lehren aus den Ereignissen der letzten Jahre, etwa der Corona-Pandemie und der befürchteten Energiemangellage im Winter 2021/2022, gezogen. Zu berücksichtigen ist auch die veränderte geopolitische Lage und mögliche weitere Kriege in Europa. Im Vordergrund steht die Umsetzung einer Vielzahl an Massnahmen in unterschiedlichen Bereichen. Zu diesen Massnahmen gehören unter anderem ein Pilotprojekt in Thun oder die Kantonalisierung der Zivilschutzausbildung bis 2030.
(text:pd/bild: