21 September 2021

Kanton reagiert auf Kritik an „Mille Feuilles“

Ab dem kommenden Schuljahr erweitert der Kanton Bern die Auswahl an Französisch-Lehrmitteln an der Volksschule. Neben dem bisherigen „Mille Feuilles“ und „Clin d’oeil“ sind ab Sommer 2022 zwei weitere Lehrmittel zugelassen, und zwar „ça roule“ und „dis-donc“ auf der Primarstufe und „ça bouge“/“C’est ça“ und „dis-donc“ auf der Sekundarstufe I. Mit dem Wahlobligatorium wolle man den Schulen mehr Spielraum ermöglichen, schreibt der Kanton in einer Mitteilung.

Hintergrund ist wohl die anhaltende Kritik, besonders an „Mille feuilles“. Dieses wurde Lehrpersonen und Eltern gleichmermassen kritisiert, in der – zumindest subjektiven Wahrnehmung – hat das Französischniveau der Schüler*innen mit „Mille feuilles“ abgenommen. Hauptkritikpunkt ist das sogenannte Sprachbadm, dass aber eben bei der geringen Anzahl Unterrichtstunden wenig bis keinen Sinn macht. Nun stünden noch ein klassischeres Lehrmittel als Alternative zur Verfügung, erklärt die Berner Bildungsdirektorin Christine Häsler gegenüber Radio BeO, eines das stärker auf Wortschatzaufbau und Grammatik fokussiere.

(text:cs/bild:unsplash)