9 März 2022

Kanton prüft weitere Verkehrsmassnahmen am rechten Thunerseeufer

Im Zusammenhang mit den häufigen Staus am rechten Thunerseeufer prüft der Kanton Bern nun eine Priorisierung des öffentlichen Verkehrs und des Veloverkehrs. Der Grosse Rat hat am Mittwoch mehrere Punkte eines entsprechenden Vorstosses überweisen.

SP-Grossrat Ueli Egger hatte in seinem Vorstoss eine Offensive für den ÖV und den Veloverkehr am rechten Thunerseeufer gefordert. Seit Thun eine neues Verkehrsregime eingeführt habe, komme es nicht mehr nur an Wochenenden, sondern auch unter der Woche häufig zu Staus vom rechten Seeufer Richtung Thuner Innenstadt, steht in seinem Vorstoss.

Diese Verkehrsprobleme seien nicht nur für den Autoverkehr ärgerlich, sondern vor allem auch für den ÖV, der die Anschlüsse am Bahnhof Thun nicht einhalten könne. Zwar seien Sofortmassnahmen eingeleitet und weitere Massnahmen in Prüfung, doch bis zu einer nachhaltigen, langfristigen Lösung dürfte es noch Jahre dauern, kam Egger zum Schluss.

Nebst einer Priorisierung des öffentlichen und des Langsamverkehrs prüft der Kanton auch einen so weit wie möglich durchgängigen Velostreifen vom rechten Seeufer her stadteinwärts nach Thun. Der Berner Regierungsrat hatte sich in der Diskussion aber gegen einen durchgehenden Velostreifen geäussert. Da er überzeugt war, dass bereits jetzt überall wo es möglich sei, ein Velostreifen bestehe. Der Grosse Rat hat die Prüfung des Velostreifens aber trotzdem überwiesen.

(text:sda&msi/bild:beo)