31 August 2021

Kanton: Massentests an Schulen werden eingestellt

Ab Anfang September werden an den Schulen im Kanton Bern keine Corona-Massentests mehr durchgeführt. Stattdessen setzt der Kanton nun auf mobile Testteams, die ein Ausbruchstesten durchführen und anschliessend regelmässige Nachtestungen machen.

Die bernische Gesundheitsdirektion begründet den Strategiewechsel damit, dass die Wirksamkeit solcher Massentests nur noch bedingt gegeben sei. Als es noch wenige geimpfte Personen gab, seien Massentests durchaus sinnvoll gewesen. «Nun treten wir aber in eine neue Phase mit mehr Geimpften ein. Daher stellt der Kanton Bern auf ein schnelles Ausbruchstesten um», schreibt die Direktion in einer Mitteilung vom Dienstag.

Das neue Konzept zur Eindämmung von Ausbrüchen sieht vor, dass über den Kanton verteilt mobile Testteams bereitstehen, um bei einem gemeldeten Covid-19-Ausbruch innert kurzer Zeit vor Ort sein zu können. Das Testen wird dadurch obligatorisch und betrifft sämtliche Personen eines Betriebes, Heimes, einer Schule oder weitere vom kantonsärztlichen Dienst bezeichnete Personen.

Die Tests erfolgen mittels PCR-Test, ausgenommen sind Geimpfte und Genesene mit Zertifikat. Nach jedem Ausbruchstesten erfolgt mindestens eine Nachtestung mittels gepoolten PCR-Tests. Dadurch wird laut Gesundheitsdirektion gewährleistet, dass auch jene Personen, die bei der Durchtestung noch nicht als positiv eingestuft werden konnten, ermittelt werden können.

Sollten bei der Nachtestung erneut positive Fälle identifiziert werden, gehen die betroffenen Leute entweder in ein Testzentrum, um einen Einzel PCR-Test zu machen, oder der Kanton entsendet ein Testteam für die Nachtestungen aller Personen eines positiven Pools. Die Nachtestungen werden so lange durchgeführt, wie es der Kantonsärztliche Dienst für nötig erachtet.

Bereits im Sommer hatte der Kanton Bern angekündigt, die Massentests an den Schulen nur noch bis drei Wochen nach den Sommerferien durchzuführen.

(text:sda/bild:unsplash)