3 August 2021

Kanton: Gebäudeversicherung trotz Unwetter mit gutem Halbjahr

Bis Mitte Juni verlief das erste Halbjahr für die Gebäudeversicherung Bern (GVB) und ihre Tochtergesellschaft GVB Privatversicherungen AG sehr ruhig – dann setzten die Unwetter ein. Sturmwinde, Hagelschauer und Hochwasser verursachten im Juni Schäden in Höhe von 97 Mio. Franken. Insgesamt beliefen sich die Aufwände für Elementarereignisse in den ersten sechs Monaten auf 106,5 Mio. Franken. Damit sind diese mehr als dreimal so hoch wie im gleichen Zeitraum des letzten Jahres (31,4 Mio.). Mit 21,4 Mio. Franken fielen auch die Feuerschäden fast doppelt so hoch aus wie 2020 (12,2 Mio.).

Insgesamt verzeichneten die GVB und ihre Tochtergesellschaft GVB Privatversicherungen AG im ersten Halbjahr fast 27’000 Schadensmeldungen und eine Gesamtschadenssumme von 127,9 Mio. Franken.

Dennoch blickt die GVB positiv auf das erste Halbjahr zurück – denn die Kapitalanlagenergebnisse inklusive der Erträge aus den Immobilienanlagen helfen die hohe Schadensbelastung für die GVB und ihre Tochtergesellschaft GVB Privatversicherungen AG auszugleichen. Im ersten Halbjahr legten die Kapitalanlagen der GVB um 4,8 Prozent zu (2020: –0,8 Prozent) und die der GVB Privatversicherungen AG um 3,8 Prozent (2020: 0,0 Prozent).

«Dank dieser positiven Entwicklung der Märkte blicken wir auf ein gutes erstes Halbjahr zurück», fasst Stefan Dürig zusammen und wagt bereits eine Prognose: «Entwickeln sich die Märkte weiterhin so positiv und bleiben wir von weiteren schweren Unwetter verschont, erwarten wir auf Gruppenebene auch einen positiven Jahresabschluss.»

(text:pd/bild:unsplash)