19 August 2021

Kanton Bern will Absatz von Bioprodukten vorantreiben

Der Regierungsrat hat einen Kredit von 2,5 Millionen Franken für die Weiterführung und Neuausrichtung der Berner Bio-Offensive genehmigt. Der Schwerpunkt im Zeithorizont 2025 liegt neu bei der Marktentwicklung und Absatzförderung. Eine breit abgestützte Trägerschaft will die Wertschöpfung in der Berner Biolandwirtschaft verbessern und die Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungsketten stärken.

Im Kanton Bern und in der Schweiz nimmt die Fläche des biologischen Anbaus zu. Bio-Lebensmittel erreichten im Jahr 2019 schweizweit erstmals einen Marktanteil von über 10 Prozent und der Absatz von Bio-Produkten wächst weiter. Zurzeit übersteigt jedoch das Angebot die Nachfrage. Mit innovativen und marktorientierten Aktivitäten will die Berner Bio-Offensive 2025 einen Beitrag leisten, damit sich das Angebot und Nachfrage nach biologischen Produkten die Balance halten. Es werde nach dem Motto „vom Acker auf dem Teller“ gearbeitet, so der zuständige Regierungsrat Christoph Ammann gegenüber Radio BeO. Es werde beobachtet, welche Vertriebsketten und Marketingmassnahmen es brauche. Danach werden die Projekte laufend umgesetzt, erklärt Ammann weiter.

Die Trägerschaft der Berner Bio-Offensive 2025 wird vorerst durch dieselben Institutionen und Organisationen gebildet, die sich bereits für die «Berner Bio-Offensive 2020» engagieren. Sie besteht aus dem Amt für Landwirtschaft und Natur LANAT, den Bärner Bio Bure, dem Berner Bauern Verband, der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (BFH-HAFL) und Bio Suisse. Bis Ende Jahr wird die Trägerschaft im Hinblick auf den neuen Schwerpunkt erweitert.

(text:pd&chl/bild:unsplash)