Kanton Bern will dem Mountainbike-Boom gerecht werden
Die Bau-, Energie-, Verkehrs- und Raumplanungskommission (BaK) unterstützt das revidierte Strassengesetz und beantragt dem Grossen Rat die Annahme. Die wichtigste Änderung besteht darin, dass Mountainbike-Routen neu unter das Strassengesetz fallen und den Velorouten gleichgestellt werden sollen. Damit will die BaK der zunehmenden Popularität des Mountainbike-Sports Rechnung tragen. Neu sollen die Gemeinden für die Realisierung und den Unterhalt der Mountainbike-Routen zuständig sein, während der Kanton Teile der erstmaligen Investitionskosten sowie die Signalisierung der Mountainbike-Routen übernimmt. Für eine erfolgreiche und ressourcenschonende Umsetzung erachtet es die BaK als zentral, dass die verschiedenen Interessen der Beteiligten bei der Planung und Umsetzung frühzeitig einbezogen werden. Zudem ist dort, wo die Weginfrastruktur durch Wandernde und Mountainbike-Fahrende gemeinsam genutzt wird, Informationsarbeit nötig, damit die Nutzung möglichst konfliktfrei verläuft. Die Regierung soll zudem abklären, welche finanziellen Auswirkungen eine Erhöhung der Kantonsbeiträge bei den Investitionen in Velowege mit mittlerem und hohem Velopotenzial zur Folge hätten.
Eine Minderheit der Kommission begrüsst zwar die Stossrichtung der Revision, ist jedoch der Auffassung, dass sich der Kanton auch dann an den Kosten für den Unterhalt der Velowege mit dem höchsten Potenzial beteiligen soll, wenn diese nicht auf Kantonsstrassen verlaufen. Nur so könne sichergestellt werden, dass die Qualität der wichtigsten Velowege überall gleich gut ist.
(text:pd/bild:beo)