Kanton Bern übt Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche
Maul- und Klauenseuche ist eine ernsthafte Bedrohung
Das Szenario ist realistisch: Die Maul- und Klauenseuche gehört zu den Tierkrankheiten mit den gravierendsten Folgen für Landwirtschaft und Tierhaltung. Das Virus befällt Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe oder Ziegen und kann innerhalb kürzester Zeit ganze Tierbestände infizieren. Zwar ist die Schweiz aktuell frei von Maul- und Klauenseuche, doch jüngste Ausbrüche in Europa (etwa in Deutschland, der Slowakei und in Ungarn) verdeutlichen, dass weiterhin ein Risiko besteht.
Einschneidende Massnahmen bei einem Ausbruch
Kommt es tatsächlich zu einem Ausbruch, greifen strenge Schutz- und Eindämmungsmassnahmen:
- Die betroffenen Betriebe werden abgesperrt, damit sich die Seuche nicht weiterverbreiten kann.
- Erkrankte und empfängliche Tiere werden getötet.
- Stallungen, Geräte und Umgebung werden gereinigt und desinfiziert.
Solche Eingriffe sind für betroffene Betriebe einschneidend, aber notwendig, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die Tierbestände anderer Betriebe zu schützen.
Abläufe und Zusammenarbeit für den Ernstfall üben
Mit regelmässigen Übungen stellt der Kanton Bern sicher, dass alle Beteiligten über das nötige Fachwissen verfügen, die Abläufe eingespielt sind und die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Zivilschutz und Partnerorganisationen funktioniert. So können die zuständigen Stellen im Ernstfall rasch, koordiniert und wirksam handeln.
(text:pd/symbolbild:pexels)