Kann in Bern samstags bald länger eingekauft werden?
Die Sozialpartner einigen sich auf ein Pilotprojekt, mittels welchem eine Verschie-bung der aktuellen Ladenöffnungszeiten und die Einführung eines Gesamtarbeits-vertrages Detailhandel in der Berner Innenstadt geprüft werden soll.
Der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern, Sektion Bern, die Innenstadtvereinigung BernCity, die Gewerkschaft UNIA, Einheit Bern/Oberaargau-Emmental, sowie der Kaufmännische Verband Bern haben sich vor dem Hintergrund der immer grösser werdenden Herausforderungen im Detailhandel darauf geeinigt, beim Regierungsrat einen befristeten Pilotversuch zu beantragen – wenn ihre Mitglieder und Stakeholder dies befürworten –, der allen Detailhandelsbetrieben die Wahlmöglichkeit einräumt, Ladenlokale auf dem Gebiet des UNESCO Welterbe der Stadt Bern (Innenstadtperimeter) an Samstagen bis um 18 Uhr anstatt 17 Uhr offen zu halten, bei gleichzeitiger Reduktion des Abendverkaufs am Donnerstag um eine Stunde. Im Gegenzug treten die Sozialpartner in Verhandlungen im Hinblick auf den Abschluss eines allgemeinverbindlich erklärten Gesamtarbeitsvertrages für den Detailhandel ein, der grundsätzlich die Themenfelder Lage der Arbeitszeit (insb. Abend-, Samstags- und Sonntags-verkäufe), sowie Mindestlöhne für die im Detailhandel angestellten Mitarbeitenden regeln wird.
(text:pd/bild:pixabay)
