4 Februar 2024

Jetzt muss Wacker das Ruder herumreissen

22:23 gegen den Tabellenletzten Chênois. Es ist kein einfaches Resultat, welches Wacker nach dem Heimspiel am Samstag zu verdauen hat. Dabei wären die Thuner hervorragend ins Spiel gestartet. 7:2 für Wacker stand es nach den ersten zwölf Minuten, zur Halbzeit 12:9. Über die nächsten zwanzig Minuten schmolz Wackers Vorsprung nach und nach dahin bis die Genfer in der 50. Minute den Ausgleichstreffer schossen. Es folgte ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Und dann das: 55 Sekunden war die 59. Minute alt, als Wacker noch zum 22:22 ausgleichen konnte – doch auf die letzten Sekunden traf Chênois noch einmal und holten den Sieg.

Die abermalige Niederlage ist schwierigzu erklären. Auch für Trainer Remo Badertscher. Wacker sei klar die bessere Mannschaft gewesen, habe stark gespielt, sagt er gegenüber Radio BeO. Doch als der Vorsprung kleiner wurde, seien wohl einige Spieler nervös geworden. Danach habe sich das Blatt gewendet. Dabei hätte Wacker so dringend einen Befreiungsschlag gebraucht: Die Saison verlief bisher alles andere als optimal, die Thuner liegen aktuell auf dem zweitletzten Tabellenplatz. An den Abstieg mag Baderscher aber noch lange nicht denken: Im Sport und im Leben sei alles möglich antwortet er auf die Frage, ob das Ruder noch herumzureissen sei, ausserdem, so Baderscher weiter, seien Angst und Weisse-Fahnen-Schwenken schlechte Ratgeber.

Aller Hoffnung zum Trotz, Fakt ist: Wacker muss einen Zacken zulegen, wenn es den Ligaerhalt sichern will.

(text:csc/bild:beo-archiv)